In Leipzig, Dresden, Chemnitz und Erfurt wurden heute Telekom-Beschäftigte zu Arbeitsniederlegungen aufgefordert. In Leipzig verliehen ca. 800 Telekom-Beschäftigte ihren Forderungen mit einem Demonstrationszug durch die Innenstadt (ca. 9:00 - 11:00 Uhr) Nachdruck. Der Demonstrationszug begann 9:00 Uhr in der Sachsenseite und gegen 11:00 Uhr am Volkshaus in der Karl-Liebknecht-Str. 30 mit einer Kundgebung beendet.

Vor der entscheidenden 4. Verhandlungsrunde in den Tarifverhandlungen für die rund 72.000 Tarifangestellten bei der Deutschen Telekom, die am Dienstag und Mittwoch in Bonn stattfinden wird, will ver.di verhandlungsbegleitend den Druck erhöhen. ver.di rief Telekom-Beschäftigte aus den Bereichen T Systems (nur Leipzig), Kundenservice und der Techniksparte zu Warnstreiks auf. “Es muss nach dem vollmundigen Ankündigungen durch die Telekom-Arbeitgeber endlich ein akzeptables Angebot auf den Tisch”, so Achim Fischer, ver.di-Landesbezirksfachbereichsleiter.

Die bisherigen drei Verhandlungsrunden waren ohne Ergebnis verlaufen. ver.di fordert neben dem Ausschluss betriebsbedingter Beendigungskündigungen eine Erhöhung der Gehälter um 5,5 Prozent, wobei eine überproportionale Anhebung der unteren Monatseinkommen im Mittelpunkt steht. Für Auszubildende und Studenten wird unter anderem eine Anhebung der Vergütung um 65 Euro im Monat angestrebt. Die Laufzeit der Tarifvereinbarung soll zwölf Monate betragen.

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