Zum wiederholten Mal fand die Strukturdebatte um die künftig wegfallenden Stellen an der Universität Leipzig auf Betreiben der Rektorin, Professorin Dr. med. Beate Schücking, unter Ausschluss der Hochschulöffentlichkeit im Akademischen Senat statt. Zur heutigen Senatssitzung waren als Gäste Professor Dr. Günther Schneider, MdL (CDU), und Robert Clemen, MdL (CDU), zum betreffenden Tagesordnungspunkt geladen.

“Dieses Vorgehen zeigt erneut die Absicht, die weiteren Stellenkürzungen im Nebel zu belassen, um Kritik am Rektorat abzuwenden. Es ist umso unverständlicher, dass die Debatte unter Ausschluss der Universitätsöffentlichkeit stattfand, da sich bereits interessierte Studierende, darunter 25 aus der Pharmazie, eingefunden hatten”, erklärt Henrik Hofmann, Referent für Hochschulpolitik des Student_innenRates der Universität Leipzig (StuRa). “Uns verschließt sich die derzeitige Kommunikationsstrategie des Rektorats. Eine ehrliche Auseinandersetzung mit den Studierenden und betroffenen Beschäftigten ist offensichtlich nicht erwünscht.”

“Sollte das ernsthafte Ziel des Rektorats sein, die Rücknahme der Stellenkürzungen zu erreichen, ist eine Wende in der Kommunikation dringend erforderlich. Nur gemeinsam wird man die Schließung von Instituten abwenden können. Es ist jetzt an der Zeit, geschlossen als Universität Leipzig die bitteren Auswirkungen der Kürzungen in der Öffentlichkeit darzustellen. Rektorin Schücking muss sich langsam entscheiden, wessen Interessen sie vertritt!”, fügt Kerstin Stengel, Geschäftsführerin des StuRa, an. “Auch der Akademische Senat ist hierbei in der Pflicht, einen Dialog innerhalb der Universität zu ermöglichen.”

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