"Neonazis, Feinde der Demokratie im Haus der Demokratie - das ist ein Skandal", so Martin Dulig. "Die Würde des Hauses wurde verletzt. Das schmerzt mich zutiefst. In Plauen hat die Polizei schutzsuchende Menschen aus einer Kirche vertrieben, in Dresden werden Neonazis in das Parlament gelassen - unfassbar! Viel mehr noch, es ist schlimm und unanständig. Nach dem 11. September ist der Landtag zum Hochsicherheitstrakt ausgebaut worden, und nun können sich Neonazis im Hohen Haus frei bewegen. Hier geht wieder was schief in Sachsen!"

“Wir haben viele Fragen, nachdem der Landtag ohne Not zum Rückzugsort für Feinde der Demokratie werden konnte. Wie sah das Einsatzkonzept der Polizei aus? War die Sicherheit unserer Mitarbeiter gewährleistet, als Neonazis im Landtag waren und sich frei bewegen konnten? Ich möchte wissen, wer die Verantwortung dafür hat, dass Neonazis in den Landtag gelassen wurden.”

“Ich hätte zudem mehr Größe vom Landtagspräsidenten erwartet. Weshalb lässt Matthias Rößler uns nicht unverzüglich aufklären, was sich da am Dienstagabend abgespielt hat? Zum heutigen späten Abend eine Präsidiumssitzung einzuberufen, das ist skandalös. Den Kompromissvorschlag der demokratischen Oppositionsfraktionen, das Gespräch schon am Mittag zu führen, hat er ignoriert. Warum? Wenn der Landtag von Rechtsradikalen missbraucht wird, darf die Demokratie nicht zur Tagesordnung übergehen.”

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