Auf der DGB-Kundgebung in Dresden zur Aufwertung der Sozial und Erziehungsberufe haben sich 2.500 Menschen beteiligt. Die stellvertretende Vorsitzende des DGB, Elke Hannack, wies in ihrer Rede auf die gestiegenen Anforderungen, die es im Sozial- und Erziehungsbereich hin. Dies werde von der Politik in Bund, Ländern und Kommunen auch so anerkannt. "Wir brauchen aber nicht nur warme Worte. Wirkliche Anerkennung der professionellen Arbeit aller Kolleginnen und Kollegen im Sozial- und Erziehungsdienst gibt es nur, wenn die Wertschätzung sich auch in fairem Lohn ausdrückt", so Elke Hannack.

Dabei müssten die Kommunen auch von Bund und Ländern bei der Finanzierung unterstützt werden. “Der Protest der letzten Wochen richtet sich auch gegen eine Politik, die seit Jahren immer mehr von den Beschäftigten fordert, aber die Kommunen nicht entsprechend mit Geld ausstattet! Die aktuelle Steuerschätzung geht von insgesamt 38 Milliarden Euro Mehreinnahmen für Bund, Länder und Gemeinden bis zum Jahr 2019 aus. Das ist doch eine gute Grundlage für die Schlichtungsgespräche.”, sagte die stellvertretende DGB-Vorsitzende. “Eine reiche Gesellschaft wie die unsere sollte nicht bei der wertvollen Arbeit am und mit Menschen sparen!”

Unterstützung für die Forderungen der Erzieherinnen und Erzieher sowie die Sozialarbeiter kamen von der Vorsitzenden der Linken, Katja Kipping, und der sächsischen Staatsministerin für Wissenschaft und Kunst, Eva-Maria Stange.

Über den aktuellen Stand der Verhandlungen berichteten Wolfgang Pieper vom verdi-Bundesvorstand und Norbert Hocke, Vorstandsmitglied der GEW.

Als solidarische Unterstützung hatten sich die streikenden Beschäftigten der Deutschen Post ebenfalls vor dem Goldenen Reiter in Dresden versammelt.

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