Ein zeitgemäßes Lernumfeld schafft das Wilhelm-Ostwald-Gymnasium in Leipzig seit diesem Schuljahr mit dem Einsatz von Tablets ab der Klassenstufe 8. Die mobilen Endgeräte, die den Schülerinnen und Schülern bis zum Abitur in einem Leihmodell zur Verfügung stehen, lösen den seit 2004 landesweit standardmäßig im Fach Mathematik eingesetzten grafischen Taschenrechner ab. Mit seinem fächerübergreifenden digitalen Lehrkonzept nimmt das Leipziger Begabten-Gymnasium eine Vorreiterrolle in Sachsen ein. Beschaffung, Installation und Service der zunächst 129 Tablets TRAVELline des thüringischen PC-Herstellers Bluechip übernahm das Bechtle IT-Systemhaus Leipzig.

Zwischen der ersten Information an die Eltern vor den Sommerferien 2016 und dem Rollout der Tablets lagen nur vier Monate. Ein kurzer Zeitraum für ein solches Projekt, das viele Beteiligte – Eltern, Schule, Schulträger, Hersteller etc. – koordinieren muss. “Auf der Suche nach einem leistungsfähigen Partner, der uns für unsere Schulklassen preiswerte mobile Computer liefern kann, sind wir auf die Firma Bechtle gestoßen, die uns das beste Preis-Leistungsverhältnis bieten konnte. Dabei hat uns Bechtle nicht nur die Hardware geliefert, sondern auch die benötigte Software war bereits installiert”, sagt Dr. Steffen Jost, Schulleiter des Wilhelm-Ostwald-Gymnasiums.

Unterstützung von allen Seiten

„Das Projekt konnte so schnell umgesetzt werden, weil alle Beteiligten an einem Strang gezogen haben. So hat Bluechip beispielsweise die Software vorinstalliert, und auch Eltern, Lehrer und der Förderverein der Schule haben das Projekt engagiert unterstützt“, erklärt Mirko Mügge, Geschäftsführer des Bechtle IT-Systemhauses in Leipzig. Dem IT-Systemhaus war es ein besonderes Anliegen, sich vor Ort im Bereich Jugend und Bildung zu engagieren. So unterstützte Bechtle im Rahmen eines Sponsorings die Beschaffung von USB-Sticks für die Schülerinnen und Schüler des Wilhelm-Ostwald-Gymnasiums. Für die sichere und zweckbestimmte Verwendung des Tablets in der Schule sorgt die Dr. Kaiser Software, die spezielle Schulpakete anbietet und von der Schule selbst administriert wird. „Konkret bedeutet das, dass unsere Schüler eingeschränkte Administrationsrechte besitzen, wir die Geräte warten können oder in einen Klausurmodus schalten können. Damit kann das Tablet auch in der Abiturprüfung benutzt werden“, erklärt Schulleiter Dr. Steffen Jost.

Zahlreiche Vorteile

Vorteil des digitalen Lehrmittels ist nicht nur das Stärken der medialen Kompetenz, sondern auch der interdisziplinäre Einsatz über alle Fächer hinweg, der zur Erhöhung der Lernmotivation bei Schülerinnen und Schüler beiträgt. Zukünftig setzen die Leipziger Schüler die Tablets nicht nur für standardmäßige mathematische Berechnungen ein, sondern verwenden sie auch für Tabellenkalkulationen, Internetrecherchen, Hausaufgaben oder als digitalen Block für Mitschriften. Ebenso können Lehrerinnen und Lehrer individuelle Lernaufgaben aufspielen.

Schule setzt auf digitale Lehrmittel

Das Wilhelm-Ostwald-Gymnasium hat schon früh das didaktische und pädagogische Potenzial der IT erkannt und setzt seit fünf Jahren auf den Einsatz von Notebooks im Unterricht. Aus diesem Grund ist auch die Infrastruktur der IT, wie beispielsweise Server oder ein WLAN-Zugang für die Schülerschaft, bereits vorhanden. Die Finanzierung der Differenz zwischen dem von der Stadt Leipzig finanzierten Taschenrechner und dem Tablet tragen die Eltern über ein Mietmodell, das der eingetragene Verein der Förderer und Freunde der Schule koordiniert.

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