Heute, am 21. August 2019, werden im Dresdner Bertolt-Brecht-Gymnasium feierlich neun Jugendliche aus Sachsen mit Migrationserfahrung offiziell in das 3-jährige Bildungs- und Engagementprogramm der START-Stiftung aufgenommen.

Kultusminister Christian Piwarz überreicht gemeinsam mit dem Geschäftsführer der START-Stiftung, Michael Okrob, die Stipendienurkunden.
Querdenker, Weitertreiber, Andersmacher – das sind die Jugendlichen, die von der START-Stiftung drei Jahre vor allem ideell sehr intensiv gefördert werden.

Der 17-jährige Israel Rodríguez Tabata hat venezolanische Wurzeln. Der Stipendiat aus Dresden erklärt: „Durch START bin ich mir sicher, dass ich mich persönlich weiterentwickeln kann und mehr Möglichkeiten habe, mein höchstes Ziel zu erreichen: Arzt zu werden und Menschen zu helfen.“

START will eine lebendige Demokratie, gesellschaftlichen Zusammenhalt und freiheitliche Werte in einer offenen Gesellschaft stärken. Michael Okrob, Geschäftsführer der START-Stiftung, ist stolz darauf, dass „wir dafür gemeinsam mit dem Land Sachsen sowie mit den Kommunen Dresden und Leipzig herausragende junge Menschen mit Migrationserfahrung gewinnen, fördern und begleiten. Damit schaffen wir ein starkes Netzwerk aus Gestalterinnen und Gestaltern, die sich aktiv für unsere Demokratie einsetzen.“

Das mehrstufige Auswahlverfahren war sehr anspruchsvoll. Gestaltungswille, Anspruch, Neugierde und Offenheit waren entscheidende Faktoren. 1.118 Jugendliche aus dem Bundesgebiet haben sich zum Schuljahr 2019/20 beworben; 159 von ihnen haben es schließlich geschafft, darunter auch erfreulicherweise 4 Mädchen und 5 Jungen aus Sachsen.

Damit befinden sich nun aktuell insgesamt 29 sächsische Jugendliche in der Förderung. „Die Stipendiaten sind Beispiele dafür, wie erfolgreich an unseren Schulen Kinder mit ausländischen Wurzeln in die Gemeinschaft aufgenommen und gefördert werden. Sie bereichern unsere Schulen nicht nur mit ihren unterschiedlichen Kulturen, sondern vor allem mit ihrem schulischen Fleiß und Engagement.

Ob als Klassensprecher oder Vereinsmitglied, die Stipendiaten bringen sich aktiv in die Gesellschaft ein. Sie sind damit Vorbilder für andere Jugendliche“, unterstreicht Kultusminister Christian Piwarz und gratuliert den neuen Stipendiaten.

START ist ein Bildungs- und Engagementprogramm für Jugendliche mit Migrationserfahrung. Über drei Jahre fördert und begleitet die START-Stiftung, eine Tochter der Gemeinnützigen Hertie-Stiftung, Jugendliche dabei, Verantwortung für eine lebendige Demokratie und gesellschaftlichen Zusammenhalt zu übernehmen. START ist Talentschmiede für außergewöhnliche junge Menschen, Inkubator für neue Initiativen und Lautsprecher für die Verteidigung freiheitlicher Werte.

Mit Partnern aus Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft ist START deutschlandweit tätig. Aktuell werden von START rund 500 junge Menschen aus über 60 Herkunftsnationen gefördert. Weitere Informationen unter www.start-stiftung.de.

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