Zur Eröffnung des Bildungswissenschaftlichen Zentrums der Universität Leipzig ist im vergangenen Herbst mit dem FRÖBEL-Kindergarten „Am Elsterbecken“ eine Kindertagesstätte mit Forschungs- und Lehrprofil in Betrieb gegangen. Heute sind die wissenschaftlichen Forschungs- und Lehraktivitäten offiziell aufgenommen worden.

Wissenschaftsministerin Dr. Eva-Maria Stange sagte anlässlich der Eröffnungsfeier: „Die Universität Leipzig verfügt über ein hervorragend ausgestattetes Bildungswissenschaftliches Zentrum und ist die Lehrerbildungsuniversität in Sachsen. Die die frühkindliche Bildung wird mit einer Million Euro u.a. für die zentrale Professur und eine Juniorprofessur für diesen Wissenschaftsbereich unterstützt. In der neuen Lehrkindertagesstätte haben Forscherinnen und Forscher nun die Chance, den Alltag und die Entwicklung von Kindern zu beobachten und zu analysieren. Neben der Ausbildung von Erzieherinnen kann mit den gewonnenen fundierten wissenschaftlichen Erkenntnissen künftig die noch vorhandene Lücke beim Austausch zwischen Kita und Schule und der Gestaltung des Übergangs zwischen den beiden Bildungsbereichen geschlossen werden.“

Von digitalen Medien und innovativen Erhebungstechnologien im sogenannten Child Development Lab unterstützt, kann in der deutschlandweit einmaligen Forschungsumgebung in den Alltag von Kindern und Pädagoginnen und Pädagogen eingetaucht werden. Ermöglicht werden weitgehend unverfälschte Einblicke in den Mikrokosmos Kita. Von der für die Kinder gewohnten Umgebung, bekannten Abläufen und der Anwesenheit vertrauter Menschen versprechen sich die WissenschaftlerInnen eine neue Qualität in der Erforschung des selbsttätigen Gestaltens und selbstgewählten Spiels der Kinder, aber auch von Interaktions- und Bildungsprozessen mit Kindern und PädagogInnen.

Wissenschaftsministerin Dr. Eva-Maria Stange: „Die Ergebnisse der Beobachtung der Kinder in ihrem Lernprozess finden auch ihren Niederschlag in der Lehre, nicht nur an der Universität Leipzig. Der akademischen Ausbildung von ErzieherInnen folgt nun eine gezielte Forschung. Wir müssen die Forschung vorantreiben und damit Erkenntnisse in die akademische und auch die berufliche Bildung von ErzieherInnen einbringen.“

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