Um 1900 war Leipzig mit ca. 5000 Arbeitsplätzen das Zentrum der industriellen Fertigung von selbstspielenden Musikinstrumenten. Mit seiner Erfindung einer gelochten Musik-Platte gründete Paul Ehrlich einen ganzen Industriezweig, vornehmlich in Gohlis. Und manch einer hat es noch im Familienbesitz: Ein Ariston, Polyphon oder Symphonion.

In Kooperation mit dem Bürgerverein Gohlis e.V. veranstaltet der Förderkreis des Musikinstrumentenmuseums der Universität ein Symposium direkt in den ehemaligen Symphonion-Werken Eisenacher Str. 72. Dort befindet sich heute die Musikschule Neue Musik und stellt ihre Räume großzügig zur Verfügung.

Für die interessierte Öffentlichkeit findet am Samstag dem 29. August um 15 Uhr ein Spaziergang zu den ehemaligen Produktionsstätten statt (Denkmalpfleger Dr. Krieg-von Hößlin mit Musikwissenschaftlerin Dr. Birgit Heise). Treffpunkt Eisenacher Str. 72. Am Sonntag dem 30. August stellen private Sammler ihre Lochplatten-Spielwerke in der Musikschule Neue Musik aus, führen sie klingend vor und stehen für Gespräche zur Verfügung.

Zwischen 11 und 17 Uhr sind alle Neugierigen herzlich eingeladen zu schauen, der Eintritt ist frei. Man kann auch sein eigenes Lochplatten-Gerät mitbringen und begutachten lassen.

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