Rassismus auf dem Wohnungsmarkt, in Kita, Hort und Schule, Diskriminierungserfahrungen durch die Polizei, kolonialistische Spuren an verschiedenen Orten in Leipzig, Muslimfeindlichkeit und Rassismus bei Verschwörungstheorien im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie sind einige der Themen der diesjährigen Internationalen Wochen gegen Rassismus vom 15. bis 28. März.

„Rassismus ist auch in unserer Stadt in vielen Lebensbereichen leider noch immer spürbar. Wir können und dürfen uns damit nicht abfinden. Die Veranstaltungen der Aktionswochen Leipzig sensibilisieren dafür, Rassismus wahrzunehmen. Sie bieten Hintergrundinformationen und die Gelegenheit, miteinander ins Gespräch zu kommen. Ich lade alle ein, die vielfältigen Angebote zu nutzen“, ruft Manuela Andrich, die Leiterin des Referates für Migration und Integration, das die Antirassismuswochen in Leipzig koordiniert, auf.

„Ich danke allen beteiligten Organisationen und Engagierten und habe größten Respekt. Dank ihres Ideenreichtums kann Leipzig trotz schwieriger Bedingungen infolge Covid-19 ein so anspruchsvolles und ansprechendes Programm bereitstellen“.

Nachdem im vergangenen Jahr nahezu alle geplanten Aktivitäten der Antirassismuswochen wegen der beginnenden Corona-Pandemie ausfielen, haben sich die Akteure in diesem Jahr gut auf die neuen Bedingungen eingestellt.

Das Programm hält 55 Veranstaltungsangebote von rund 30 Vereinen und anderen Organisationen bereit. Den Auftakt bildet am 15. März eine Aktion im Lene-Voigt-Park, bei der entlang der Mauer des Parks gemeinsam ein Plakat mit einem antirassistischen Motiv gestaltet wird. Zusammen mit Plakaten der Stiftung gegen Rassismus wird es während der gesamten Aktionswochen zu sehen sein.

Der überwiegende Teil der Veranstaltungen findet online statt. Dazu gehören Diskussionsforen, Workshops, Vorträge, Lesungen und Online-Kino für Schulklassen. Zu Themen wie diskriminierungsfreie Verwaltung, Antirassismus-Bildung an Schulen, Solidarität zwischen den Religionen in Leipzig und vielen weiteren können sich Interessierte informieren und an Diskussionen beteiligen. Open Air sind Kurzfilme zum bundesweiten Aktions-Thema „Solidarität. Grenzenlos“ an verschiedenen öffentlichen Plätzen zu sehen und Stadtrundgänge sowie ein Graffiti-Workshop am Jugendzentrum Rabet zu erleben.

Für zahlreiche Veranstaltungen ist eine Anmeldung erforderlich, damit die Teilnehmerinnen und Teilnehmer einen entsprechenden Link für die Zuschaltung erhalten können.

Informationen zu allen Veranstaltungen: www.leipzig.de/antirassismus.

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