Gemeinsam mit sächsischen Vertreterinnen und Vertretern aus Forschung und Wirtschaft, insbesondere der Solarindustrie und Wasserstoffwirtschaft, unternimmt der sächsische Staatsminister für Energie, Klimaschutz, Umwelt und Landwirtschaft in dieser Woche eine Marktsondierungsreise nach Andalusien.

Auf dem Programm der Reise stehen Treffen unter anderem mit dem andalusischen Energieminister und der andalusischen Landwirtschaftsministerin, Besuche im Parque Tecnológico de Andalucía, beim Bürgermeister von Málaga, der andalusischen Energieagentur sowie der Laguna de Fuente de Piedra zu den Auswirkungen des Klimawandels auf Landwirtschaft und Naturschutz.

Zudem stehen der Fachaustausch und Netzwerktreffen mit Akteurinnen und Akteuren aus den Bereichen Solarindustrie, grüner Wasserstoff, aus Wissenschaft, Wasserwirtschaft und Naturschutz auf der Agenda.

Staatsminister Günther: „Andalusien und Spanien insgesamt sind echte Schwergewichte im Bereich erneuerbare Energien. Sie gehen ambitioniert voran beim Thema Energiewende. Andalusien plant etwa, grünen Wasserstoff in Größenordnungen herzustellen und die Wertschöpfungskette für die Herstellung von Solarzellen und Solarmodulen im Land anzusiedeln.

Diese Themen verbinden Sachsen und Andalusien. Aber auch beim Thema Klimaanpassung, Wasserwirtschaft und Landwirtschaft können wir viel voneinander lernen. Sachsen und Andalusien wollen eine Regionalpartnerschaft etablieren. Und Andalusien ist Mitglied des von uns initiierten Netzwerks der europäischen Solarindustrie-Regionen.

Ich freue mich auf viele interessante Gespräche und einen produktiven Austausch – zwischen den Teilnehmern unserer Delegation und unseren Gesprächspartnern in Andalusien sowie mit den Vertreterinnen und Vertretern der andalusischen Regionalregierung.“

Thomas Horn, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Sachsen GmbH (WFS): „Spanien ist die viertgrößte Volkswirtschaft in der EU und schon allein deshalb ein wichtiger Wirtschaftspartner für Sachsen. Die Region Andalusien ist dabei für sächsische Unternehmen speziell im Energie- und Umweltbereich interessant, denn Spanien will bei der Produktion und beim Export erneuerbarer Energien europaweit führend werden.

Dabei spielt Andalusien mit seinen klimatischen Bedingungen und seiner geografischen Lage eine gewichtige Rolle. Schon heute besitzt Andalusien mit der Solaranlage Plataforma Solar de Almería Europas größtes Solarkraftwerk. Von der Entwicklung im Bereich der erneuerbaren Energie wird langfristig auch die andalusische Landwirtschaft profitieren, die stark von den Folgen der Klimaveränderungen betroffen ist.

Gerade bei den Themen Wassermanagement und der Nutzung von Agri-Photovoltaik kann Sachsen beim Austausch mit den andalusischen Partnern seine Expertise einbringen. Insofern gibt es zahlreiche Anknüpfungspunkte für die sächsischen Delegationsteilnehmer für eine gewinnbringende Zusammenarbeit.“

Die fünftägige Reise umfasst die Regionen um Málaga und Sevilla. Sie wird durch die Wirtschaftsförderung Sachsen organisiert und endet am Freitag (9.2).

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