Der erste Beton trocknet: Heute haben Ordnungsbürgermeister Heiko Rosenthal und Branddirektions-Leiter Karl-Heinz Schneider den Grundstein für das neue Feuerwehrtechnische- und Ausbildungs-Zentrum gelegt. Wegen des sperrigen Namens wird es als FTAZ abgekürzt. Es ist eines der größten Bauprojekte, die Leipzig derzeit hat. Für rund 21 Millionen Euro entsteht auf einer Fläche von 4,8 Hektar ein Gebäudekomplex, in welchem sowohl die Feuerwache Südwest als auch das Ausbildungs-Zentrum untergebracht werden.

Fertig soll er Ende 2017 sein. Und hier, an der Gerhard-Ellrodt-Straße, nur wenige hundert Meter vor dem Ortsausgangsschild, werden zukünftig die Kameraden der Feuerwehren aus- und weitergebildet.
“Es geht um die Freiwillige, die Berufs- und die Jugendfeuerwehr”, erläutert Heiko Rosenthal. “Neben den modernen Schulungsräumen entsteht auch ein Außengelände dafür: mit einem Hof, einem Turm, einer Gleisanlage und einem Feld, zum Üben spezieller Einsätze.” Das FTAZ ist Teil des Brandschutzbedarfsplans der Stadt. Und damit sollen die Einsatzzeiten im Leipziger Südwesten verkürzt werden. Der Südwestbereich erstreckt sich von Grünau bis Belantis und die technische Wache hält dann auch die Sondereinsatztechnik bereit.
“Wir sind bisher mit dem Bau des FTAZs gut in der Zeit”, sagt Branddirektions-Leiter Karl-Heinz-Schneider. Gebaut wird in drei Abschnitten, die Pläne hat das Architekturbüro S&P angefertigt. Der Bebauungsplan wurde am 15. Mai dieses Jahres im Stadtrat beschlossen. Bereits im März erfolgte der Baubeginn für die Integrierte Regionalleitstelle (IRLS), die sich auf demselben Gelände befindet. Die IRLS wird künftig die Leitstellen Leipzig, Grimma und Delitzsch ablösen und die Rettungskräfte bei ihren Einsätzen koordinieren.

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