Jährlich wird nun der Stadtrat über Verkäufe und Zukäufe von Grund und Boden, welche die Stadt Leipzig tätigt, informiert. Den Antrag der SPD-Fraktion dazu nahm der Stadtrat heute an. Fraktionsvorsitzender Axel Dyck hatte den Antrag erklärt: "Grund und Boden stellen neben immateriellen Werten wie der Kultur, einen Wert dar, der nicht beliebig vermehrbar ist."

Die angestrebte jährliche Berichterstattung solle zeigen, ob es gelinge, eine ausgeglichene Bilanz zwischen Verkauf und Zukauf zu erreichen. Zeiträume wie drei, fünf oder zehn Jahre seien da nicht hilfreich, weswegen die SPD auf ein Jahr drängte. Dyck kritisierte, dass es nicht nachvollziehbar sei, wenn Flächen veräußert werden und diese damit zum Spekulationsobjekt verkommen.

Dyck nannte die Flächen um den Bayrischen Bahnhof, welche die Deutsche Bahn im Oktober an die Stadtbau AG verkauft hatte. “Solche Flächen sollten den ansässigen Gemeinden zur kostenlosen Nutzung überlassen werden”, so Dyck. Reik Hesselbarth von der FDP mahnte an, dass der Antrag schön sei aber nicht weiter bringe. Dyck verwies erneut auf die jährliche Berichterstattung: “Wir beginnen ganz einfach mal.”

Der Stadtrat nahm den Antrag mit vier Gegenstimmen und ohne Enthaltungen an.

So können Sie die Berichterstattung der Leipziger Zeitung unterstützen:

Keine Kommentare bisher

Schreiben Sie einen Kommentar