Englische Woche, Teil 3: Am Sonntag empfangen die Rasenballer den VFC Plauen (Anstoß: 13.30 Uhr). Für Team und Trainer eine Umstellung. Nach dem glücklichen Kunstrasen-Stelldichein bei den Union-Bubis am Mittwoch (2:1), treffen die Leipziger in ihrer pompösen WM-Arena auf einen bissigen Gegner. Die Vogtländer waren für Frahn & Co. in der Hinrunde eine harte Nuss.

Wir erinnern uns: Im Hinspiel hämmerte Miloslav Kousal in der 34. Minute zum 1:0 ein. Nur Momente später glich Frahn aus. Leipzig hatte in einer dramatischen zweiten Halbzeit zwar ein Chancen-Übergwicht, doch Plauen konnte das Remis mit Mann und Maus über die Zeit verteidigen.

Am Sonntag könnte die Zuschauer ein ähnlich fesselnder Krimi erwarten. “Auf uns wartet eine kampfstarke Truppe, die in der Rückrunde beachtliche Spiele wie beim 3:3 gegen Magdeburg gezeigt hat”, weiß RB-Trainer Alexander Zorniger. Der VFC steckt bis zum Hals im Abstiegssumpf fest. Stehen für Tabellenführer Leipzig 53 Punkte aus 21 Spielen zu Buche, müssen sich die Gelb-Schwarzen mit 17 Zählern aus 19 Partien begnügen. Bedeutet derzeit Platz 11. Allerdings könnten Auerbach, Cottbus, Lok und Union Berlin die Plauener schnurstracks auf Abstiegsrang 15 befördern, so sie ihre Nachholer erfolgreich gestalten.

Der VFC steht also unter Dampf. Ein Erfolg beim Leipziger Club könnte den Männern von Trainer Michael Hiemisch im Abstiegskampf wahre Flügel verleihen. Wenngleich die Verhältnisse auf dem Papier geklärt sind, dürfen sich die Vogtländer berechtigte Hoffnungen machen. “Aktuell sind wir vorm Tor nicht ganz so konsequent, müssen uns auch noch mehr Chancen herausspielen”, verrät Mittelfeld-Joker Timo Röttger. “Mal wieder deutlicher zu gewinnen, würde der Mannschaft und den Fans gut tun und uns noch mehr Selbstvertrauen für die kommenden Aufgaben geben.”

Personelles: Dominik Kaiser (Schlag auf Mittelfuß) und Tim Sebastian (Knieblessur) stehen am Sonntag wahrscheinlich wieder zur Verfügung. Christian Müller (Grippe) konnte die ganze Woche voll trainieren.

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