Am Cottaweg wird wieder geschwitzt. Drittligist RB Leipzig ist am Sonntag in die Saisonvorbereitung gestartet. Beim ersten öffentlichen Training schauten am Dienstag 200 Fans zu. Sie bekamen die ersten drei Neuzugänge des Sommers zu Gesicht. Denis Thomalla, André Luge und Tobias Willers standen erstmals im RB-Dress auf dem Rasen. Vier Aufstiegshelden schauen sich derweil nach neuen Arbeitgebern um.

Außerdem dabei: Christos Papadimitriou. Das Sturmtalent von AEK Athen hat zwar noch keinen gültigen Vertrag. Doch die Griechen sind sich mit den Rasenballern offenbar so einig, dass der 19-Jährige bereits mittrainieren darf. Gegenüber der Presse hatte “Papa” heute noch Redeverbot.

Was hätte er schon sagen sollen? Sein künftiger Mittelfeld-Kollege André Luge diktierte den Reportern die üblichen Phrasen in die Notizblöcke: “Leipzig ist eine schöne Stadt. Man hat mich super aufgenommen. Das Umfeld ist phantastisch. Es hat alles gepasst.” Tobias Willers lehnte sich etwas weiter aus dem Fenster. “Wir haben eine Mission”, sagte der Innenverteidiger. “Und die heißt Aufstieg. Wenn nicht diese, dann nächste Saison.”

Alexander Zorngier möchte davon nichts wissen. “Wir werden die Liga mit vollem Respekt angehen.” Der Aufstieg ist für den Fußballlehrer, der sich jedes Wochenende mannschaftliche Geschlossenheit wünscht, spannenderweise (noch) kein Thema. Dabei zählen die Rasenballer zu den Favoriten.

Vier Aufstiegshelden der vergangenen Saison werden die Zweitliga-Teilnahme der Leipziger in keinem Fall mehr miterleben. Marcus Hoffmann, Patrick Koronkiewicz, Umut Kocin und Paul Schinke zählen nicht mehr zum Team. Tom Nattermann trainiert und kickt mit der U23.

Die Kaderplanung ist im Großen und Ganzen abgeschlossen. “Wir schauen uns noch nach ganz jungen Spielern, die die U23-Situation entspannen”, so Zorniger. Auch in der 3. Liga müssen die Leipziger jedes Wochenende vier Nachwuchskicker auf den Spielberichtsbogen schreiben. Zwei bis drei Transfers sind noch geplant.

Am Dienstag sickerte durch, dass der Ex-Leutzscher Ronny Garbuschewski nicht – wie von einigen Printmedien kolportiert – von Düsseldorf nach Leipzig wechseln soll. Der 27-Jährige passt offenbar nicht ins Anforderungsprofil. Allerdings ist die Fußball-Branche nach eisernen Dementis immer für große Überraschungen zu haben.

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