Sportlich klopft RB Leipzig an die Tür zur 2. Bundesliga. Auch die Lizenz können die Rasenballer bekommen. Vorausgesetzt, der Club öffnet sich für neue Mitglieder. "Wir freuen uns, dass wir wie erwartet die Lizenz erhalten haben", kommuniziert die RB-Medienabteilung. "Wir werden nun die Bedingungen und Auflagen prüfen, und uns in den nächsten Tagen damit auseinandersetzen."

Seit Ende Januar ist bekannt, dass sich die Deutsche Fußball Liga (DFL) an den wenigen stimmberechtigten Mitgliedern und den hohen Eintrittshürden (u.a. 800 Euro Jahresbeitrag) stört. Bislang wollte RBL kein Mitgliederverein sein. Möchten Sportdirektor Ralf Rangnick und Neu-Vorstandsboss Oliver Mintzlaff die DFL nicht vor Gericht zerren, müssen die Statuten über kurz oder lang an die (geheimen) Vorgaben des Ligaverbands angepasst werden.

Mehr zum Thema:

Keine Lizenzprobleme: RB Leipzig darf in der 2. Bundesliga starten
Die Deutsche Fußball Liga …

Umstrittenes Konstrukt: Drohen RB Leipzig Probleme mit der Zweitliga-Lizenz?
Obwohl RB Leipzig beste Aussichten hat …

RB Leipzig: Angst vor Vereinsmitgliedern?
RB Leipzig tut sich schwer …

Gut möglich also, dass demnächst auch ausgewählte Fans, etwa Mitglieder der “Offiziellen Fanclubs”, oder die aktiven Sportler für kleines Geld Mitspracherechte erwerben können. Als sicher gilt allerdings, dass inkompetente Möchtegern-Funktionäre, wie sie in der Vergangenheit im Dunstkreis anderer Leipziger Clubs auftauchten und Unheil anrichteten, bei den Rasenballern nicht willkommen sind. Ein Fall für RB-Geschäftsführer und Volljurist Ulrich Wolter.

In der Liga sind die Leipziger am Samstag, 14 Uhr, bei Hansa Rostock gefordert. Der kriselnde Ost-Club hat sich am Wochenende in Burghausen aus seinem Formtief geschossen. Hansas neuer Trainer Dirk Lottner möchte sich gegen die Leipziger für eine Anstellung über das Saisonfinale hinaus empfehlen. Die Fans erwarten im Ostseestadion die Entschädigung für eine enttäuschende Rückrunde. Eine leichte Aufgabe sieht anders aus.

So können Sie die Berichterstattung der Leipziger Zeitung unterstützen:

Keine Kommentare bisher

Schreiben Sie einen Kommentar