Die Steuerberatungsgesellschaft ETL schmückt für die kommende Saison das neue gelbe Trikot des 1. FC Lok. Am Wochenende unterzeichneten beide Parteien einen Hauptsponsorenvertrag für ein Jahr. Die Steuerberatung will mit ihrem Engagement zwei Zeichen setzen: eins für andere Firmen und eins für die blaugelbe Zukunft.

Trotz Abstieg ist der 1. FC Lok im Sponsoringbereich jetzt einen Schritt weiter als im letzten Jahr. Damals verloste der Club den Platz auf dem Trikot für 1.000 Euro pro Los. Die Verlosung gewann Aufsichtsratschef Olaf Winkler mit seinem “Joseph Pub”. Nach einem Jahr auf der Brust des FCL geht die Kneipe nun runter und mit der Steuerberatungsgesellschaft ETL ein echtes Schwergewicht drauf.

Die Firma hat Lok bisher bei der Finanzierung von Cheftrainer Heiko Scholz unterstützt, nun geht sie mit dem Onlineportal felix1.de aufs Trikot. Bei Lok ist man angesichts der zeitigen Klärung der Trikotsponsorfrage erleichtert. “Wir freuen uns, dass ETL sein Engagement weiter ausbaut. Das ist nicht selbstverständlich nach dem sportlichen Abstieg aus der Fußball-Regionalliga. Aber es zeigt, dass wir weiterhin auf dem richtigen Weg sind und ETL unsere Arbeit würdigt. Wir bedanken uns bei Herrn Wernze für das Vertrauen in unsere Arbeit und in unseren Verein.”
Franz-Josef Wernze ist der Chef der Unternehmensgruppe, die mit Lok offenbar mehr vorhat als ein einjähriges Hauptsponsoring. “Es ist für uns ein weiterer Schritt, den 1. FC Lok Leipzig zu unterstützen. Ein Verein mit großer Geschichte und Tradition. Wir wollen helfen, den schnellstmöglichen Wiederaufstieg zu bewerkstelligen und auf längere Sicht diesen einmaligen Verein in den bezahlten Fußball zu bringen.” Das ist mal eine Ansage. Lok wird es freuen, auch weil das Unternehmen den FCL mit anderen Augen als so mancher sieht. “Wir möchten aber auch mit unserem Engagement andere potenzielle Sponsoren dazu bewegen, den 1. FC Lok zu unterstützen, um ihn nicht nur sportlich, sondern auch finanziell auf gesunde Beine zu stellen. Deswegen soll der Beitrag der Unternehmungsgruppe auch ein Zeichen sein, dass dieser Verein und seine Führung unser vollstes Vertrauen genießt.”

Und die Vereinsführung freut sich ihrerseits, dass sie vom Know-How des Sponsors profitieren kann. “Die finanzielle Unterstützung ist das eine, wir bekommen aber auch viel Know-How an die Hand. Viktoria Köln hat auch dank der Unterstützung unseres neuen Hauptsponsors den Aufstieg von zwei Jugendmannschaften in die Junioren-Bundesliga feiern können”, so Spauke. Gleichzeitig erteilt der Präsident Träumen nach massiver Aufrüstung und Hamsterkäufen auf dem Transfermarkt eine Absage. “Der Erlös vom Hauptsponsoring war in der Saisonplanung einkalkuliert und ist keine Bonuszahlung.”

Info: Linksverteidiger Wojciech Bzdega kommt nicht. Das Vertragsangebot des 1. FC Lok lehnte er ab.

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