Trotz des abgesagten Oberliga-Auftakts feiert der 1. FC Lok am Samstag Saisoneröffnung. Die erste Mannschaft testet gegen Regionalligist FSV Zwickau. Vorher geben Frank Wimberger, Michael Bänsch und Maik Hänisch ihr Comeback. Mit Rainer Lisiewicz an der Seitenlinie.

Am letzten Wochenende vor dem Saisonstart steht beim 1. FC Lok traditionell die Saisoneröffnung an. Für gewöhnlich heißt das: Autogrammstunde, Kick der ersten Herren und zwischendurch ein wenig Schabernack. Aber Achtung: Vor sechs Jahren verletzte sich ein gewisser Heiko Brestrich im Vorspiel gegen die erste Frauenmannschaft, seine Mannschaftskollegen Marschall, Kracht, Thomale und Co gingen nicht ganz so nah dran und kamen ohne Verletzungen davon.

Das Ergebnis fiel auch ohne Brestrich deutlich aus. Es war das letzte Mal, dass sich die Frauen als Laufkundschaft präsentieren wollten. Vor drei Jahren luden die Kicker des damaligen Lok-Trainers Mike Sadlo ein paar Altstars des neuen 1. FC Lok zum Tanz, aber die missliche Wetterlage ließ keinen Fußball zu. Das Duell wurde kurzerhand ins Club-Casino verlagert.

Anno 2014 ist Mike Sadlo Konkurrent des 1. FC Lok und wird sich in seiner Rolle als Coach von Union Sandersdorf möglicherweise im Bruno-Plache-Stadion einfinden, eine Runde über die Hüpfburg drehen und Lok beim Härtetest gegen den Regionalligisten FSV Zwickau, Anstoß 15 Uhr, beobachten. Vielleicht ist Sadlo auch schon ein paar Minuten eher da, um dem diesjährigen Schabernack beizuwohnen.

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Kreisklasse-Held Michael Bänsch hat in mühsamer Telefonarbeit ein paar seiner alten Mannschaftskameraden herbei telefoniert. 18 Spieler aus der legendären Kreisklasse-Truppe der Saison 2004/2005 werden wieder Probstheidaer Rasen betreten, unter anderem Maik Hänisch, Ronny Richter, Stefan Schreiber, Frank Wimberger oder weniger prominente Namen wie Mirko Stiller oder Maik Heinze. René Heusel (verletzt) und Uwe Trommer (invalid) werden zuschauen müssen, wenn ab 13:30 Uhr für zweimal 20 Minuten das Duell Helden der Kreisklasse gegen Lok I und II anno 2014 ansteht. Gerüchten zufolge soll auch Lok-Coach Heiko Scholz auflaufen.

Die obligatorische Autogrammstunde, ein Fanturnier und die Mannschaftsvorstellung gehören zum Vorprogramm der zwei Duelle. Eventuell werden sich bei der Mannschaftsvorstellung auch Ramon Hofmann und Sebastian Zielinsky ins Trikot zwängen. Beide sollen beim 1. FC Lok Verträge unterschreiben. “Wir sind noch in Verhandlungen”, bremst Trainer Heiko Scholz allerdings die Erwartungen.

Würden die Verpflichtungen klappen, fehlte Scholz mit Patrick Grandner nur ein Spieler aus der letzten Regionalliga-Startelf gegen Hertha II (1:1). Grandner kehrt am Samstag ebenfalls zurück – im Trikot des FSV Zwickau. Für Scholz spielt das aber nur eine untergeordnete Rolle. “Ich hoffe vor allem, dass viele Zuschauer kommen, dass das Wetter schön ist und wir ein faires Spiel sehen.”

Die Fans können sich dann auch an den Getränken des neuen Partners Sinalco laben. Eine entsprechende Vereinbarung unterschrieben Verein und Hersteller in dieser Woche. Indes luden Heiko Scholz und Co-Trainer Rüdiger Hoppe die Oschatzer Löwen für eine Trainingseinheit nach Probstheida ein – ein Höhepunkt für die Mannschaft aus Spielern mit körperlicher und geistiger Behinderung.

Übrigens: Für den ausgefallen Oberliga-Start hat Scholz mittlerweile Ersatz besorgt. Lok testet am 2. August, 11 Uhr, beim Landesligisten Stahl Riesa.

Info: Marcel Neutsch hat das Amt als U23-Trainer beim 1. FC Lok niedergelegt. Der Club sucht derzeit Ersatz.

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