Es war der Heldenepos der einzigen Erstliga-Saison des VfB Leipzig: Auswärtssieg bei Borussia Dortmund. Der ostdeusche David schlägt den westdeutschen Goliath - irgendwie. Damals wie heute mit dabei: Physiotherapeut Uwe Zimmermann. Der Muskelkneter wurde vor dem Heimspiel gegen RB II dafür geehrt, dass er mit dem Club seit 25 Jahren wirklich alles mitmacht. Vor dem Spiel holte er noch einmal die DVD vom Dortmund-Spiel heraus ...

“Ich hab mit dem Verein alles mitgemacht.” Dieser Satz ist schnell daher gesagt. Aber auf Lok-Physiotherapeut Uwe Zimmermann trifft er tatsächlich zu. Als 30-Jähriger kam “Zimbo” 1989 zum damaligen DDR-Oberligisten und feierte nun sein 25-jähriges Dienstjubiläum. “Er ist unsere gute Seele”, so Lok-Kapitän Markus Krug über den mittlerweile 55-Jährigen.

Zimmermann sprintete vor zwanzig Jahren als medizinischer Ersthelfer über den Erstliga-Rasen des Dortmunder Westfalenstadions, als der VfB Leipzig einen sensationellen 1:0-Auswärtssieg einfuhr – in doppelter Unterzahl. Am Vorabend des Prestigeduells gegen RB II holte Zimmermann die DVD aus dem Schrank und schaute mit Lok-Kapitän Krug den Heldensieg von 1993 noch einmal an.

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Lok-Sponsor Silvio Krause hatte die Mannschaft ins Parkhotel Brandis eingeladen, wo das Team vor dem Spiel nächtigte. “Du warst dir für keine Liga zu schade und hast Lok selbst in die 3. Kreisklasse begleitet. Du bist ein Vorbild”, würdigte Lok-Sponsor und Freund Dr. Michael Heinisch das Engagement von “Zimbo” im Rahmen des Heimspiels gegen RB Leipzig II.

“Solche Leute wie er machen unseren Verein aus”, so Heiko Spauke. “Gegen dieses Engagement ist das aktuelle Präsidium ein wirklich kleines Licht”. Der Lok-Präsident war mit dem Fußball-Tag in Probstheida rundum zufrieden. “Nach dem Abpfiff war ich über das Ergebnis etwas enttäuscht, aber mittlerweile denke ich, dass der Punkt absolut in Ordnung geht. Wir konnten die Führung leider nicht so lange halten. RB war spielerisch einfach besser. Dafür war die Atmosphäre grandios.”

Spauke freute sich insbesondere, dass der neue Caterer des Vereins, Andreas Neubert, einen guten Start hinlegte. “Im Großen und Ganzen war das in Ordnung. Man macht bei so einem Spiel natürlich seine Erfahrungen und die Fehler macht man dann kein zweites Mal.” Neubert leitet seit vergangener Woche als Vereinsmitarbeiter das Stadioncatering und das Club-Casino. Damit will der 1. FC Lok das zuletzt verbesserungswürdige Catering direkt beeinflussen und die Einnahmen behalten.

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