Am Sonntag wartet auf RB Leipzig eine schwere Aufgabe. Mit dem FC Ingolstadt kommt der Tabellenführer ins Zentralstadion (Anstoß: 13:30 Uhr). Ein Dreier am 2. Advent könnte die Sorgen der letzten Wochen vergessen lassen. Zumindest vorübergehend.

In Leipzig läuft nicht alles nach Plan. Die Rasenballer stünden gerne dort, wo der FCI momentan steht. An der Tabellenspitze. Weil die Leipziger in der bisherigen Hinrunde vor allem auswärts ihre Spielphilosophie viel zu selten verwirklichen konnten, müssen sich die Messestädter mit Platz sieben zufrieden geben. “Mir ist wichtig, dass wir aus den vier Spielen, die wir jetzt noch haben, noch ein paar Punkte holen”, macht Ralf Rangnick beim Pressegespräch am Freitag den Anspruch an Trainer und Mannschaft deutlich.

“Wir wissen, dass eine schwierige Aufgabe auf uns zukommt. Meiner Meinung nach die spielstärkste Mannschaft der Liga”, erklärt Daniel Frahn. Der RB-Kapitän wird gegen die Bayern wieder als “Zehner” auflaufen. Joshua Kimmich fällt weiterhin aus. Alexander Zorniger bangt außerdem um Yussuf Poulsen, der sich mit einer Oberschenkel-Blessur plagt. Rani Khedia hat seine Gelb-Sperre abgesessen und wird auflaufen.

“Aus dem Bauch heraus haben wir Zuhause gegen Top-Teams immer gut ausgesehen”, findet Alexander Zorniger. Das liegt natürlich im Auge des Betrachters: Das Spiel gegen Heidenheim endete 1:1, Kaiserlautern 0:0, Darmstadt 0:1. Drei Spitzenspiele, zwei Punkte. Klasse Bilanz. Von den ersten Sechs konnte RB bisher nur den Tabellenzweiten aus Braunschweig bezwingen – vor heimischer Kulisse. Aber das ist bereits fast drei Monate her.

Unter der Woche machten die Rot-Weißen die Ausgliederung von Profis und vier Nachwuchsteams klar. Bei einer außerordentlichen Mitgliederversammlung votierten Mittwoch 14 von 14 Stimmberechtigten für die Strukturreform, die rückwirkend zum 1. Juli 2014 greift. Am Donnerstag beschlossen die in der Deutschen Fußball Liga organisierten Proficlubs, dass die 50+1-Regel künftig auch bei Vereinen greifen soll. Die Schlupflöcher, die RB Leipzig im Zuge des Lizenzierungsverfahrens ausgenutzt hatte, bleiben potenziellen Nachahmern somit verwehrt.

Personelles: U23-Talent John-Patrick Strauß erhält einen Profivertrag bis Sommer 2018.

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