Nach der 17:33-Hinspiel-Niederlage haben die Handballer der SG LVB die Rimparer Wölfe erfolgreich zurückgebissen. In einer starken Partie mit engem Ende siegten sie mit 24:23 (13:11) und kletterten damit die Tabelle weiter nach oben, rangieren nun auf dem 9. Platz.

Nun läuft es endlich auch auswärts bei der SG LVB in der Dritten Liga Ost. Der 24:23-Sieg bei den Rimparer Wölfen war der zweite Auswärtssieg in Folge, aber auch erst der zweite überhaupt in dieser Saison. Der SG LVB hilft er nicht nur, in der Tabelle weiter zu klettern, sondern er sorgte auch für Genugtuung, denn das Hinspiel hatten die Blaugelben in eigener Halle ohne Zwischentöne mit 17:33 verloren. Doch so bitter wie diese Niederlage war, sie gereichte zur optimalen Motivation für das Rückspiel am Samstagabend im unterfränkischen Rimpar.

Beim Tabellen-Sechsten agierte die SG LVB von Anfang an so selbstbewusst wie Jens Große es erwartet hatte. Die zuletzt eingefahren drei Siege in Folge hatten ihre positiven Spuren hinterlassen, von einem Einbrechen oder Winseln vor dem Gegner keine Spur. Nach 19 ausgeglichenen Minuten, setzte sich der Gast aus Leipzig sogar mit einem Doppelschlag ab (10:8), behauptete den Vorsprung nicht nur, sondern war fünf Minuten nach dem Seitenwechsel sogar mit fünf Stück weg (18:13/35.). Die Blaugelben verpassten es aber, nach einer dreiviertel Stunde, die Wölfe endgültig zu reißen.

So kam das siebenköpfige Rudel noch einmal und glich vor 300 Zuschauern tatsächlich vier Minuten vor dem Ende zum 22:22 aus. Eine feine Einzelleistung von Max Berthold, der die Wölfe-Abwehr narrte, brachte die Gäste wieder in Front. Nach dem neuerlichen Ausgleich durch Janko Skrbic hatte die SG LVB eigentlich ihren letzten Angriff verworfen, doch Finne Tommi Sillanpää fischte sich das Leder aus den Wölfe-Krallen zurück und traf. Die Gastgeber schlossen ihren letzten Angriff ihrerseits zu spät ab, der LVB-Sieg war perfekt.

“Ich muss meinem Team wieder einmal ein Kompliment machen. Die Jungs haben hart gekämpft, aber auch immer wieder das Tempo zum richtigen Zeitpunkt rausgenommen”, lobte LVB-Trainer Jens Große. Seine Mannschaft hatte mit der Führung im Rücken nahezu jeden Angriff bis zum angezeigten Zeitspiel geduldig und meist erfolgreich ausgespielt. In der Defensive sicherten Ziebert und die 5:1-Deckung den Sieg.

Nächsten Sonntag empfangen die auf Platz neun vorgedrungenen Straßenbahner Tabellennachbarn Anhalt Bernburg (10.) zum Derby. Anwurf in der Sporthalle Brüderstraße ist 19:30 Uhr.

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