Am Mittwochabend noch gelang den Leipziger Zweitliga-Handballern die kleine Sensation und sie kegelten die HBW Balingen-Weilstetten aus dem DHB-Pokal. Doch der Sieg gegen den Erstligisten forderte Tribut. Phillip Weber, Bastian Roscheck, Max Emanuel sowie Ulrich Streitenberger fehlten zusätzlich zum Langzeitverletzten Michael Qvist in Hüttenberg. Ohne diese fünf Spieler reichte es für ein 25:25 auf fremdem Parkett mit spannender Schlussphase.

Ein Treffer der Hausherren in der Schlusssekunde kostete die Leipziger schließlich einen weiteren Punkt. Freilich bleiben sie auch ohne diesen an der Tabellenspitze und können im ersten Rückrundenspiel am 29.12. wieder mit dem Einsatz von Ulrich Streitenberger rechnen, der nur mit einer Erkrankung fehlte. Auch mit der ausgedünnten Startformation legten die Leipziger stark los und gingen mit 9:3 und 10:4 in Führung. So hoch sollte die Führung nicht bleiben, schon zur Halbzeit kamen die Hessen wieder auf einen Zähler heran. Mit 11:12 ging es in die Kabinen.

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“Wir wollten eigentlich ein Kampfspiel vermeiden”, gab Trainer Christian Prokop zu. Doch seine jungen Männer mit Marc Pechstein und Franz Semper im Rückraum, die durchspielten, hatten keine Wahl. Es wurde um jeden Zentimeter auf der Platte und jedes Tor förmlich gerungen. Erst brachten die erwähnten Pechstein und Semper die DHfK-Handballer in Führung, dann drehten Marius Liebald und Daniel Wernig das Blatt. Die Hüttenberger lagen beim zwischenzeitlichen 22:21 das einzige Mal vorn.

In der Schlussphase der Begegnung legten die Leipziger ständig vor: 22:23, 23:24, 24:25. Es hätte irgendwie reichen können. Es waren nur noch 15 Sekunden zu spielen und Zeitspiel gegen die Gastgeber signalisiert, als Tom Warnke einen Abpraller von Henrik Ruud Tovås zum umjubelten Ausgleich verwertete. In der Folge vereitelten noch Liebald eine schnelle Mitte der Leipziger und Lambrecht eine Chance von Sebastian Greß. Das erste Remis der Leipziger in dieser Saison stand fest.

Marc Pechstein bestätigte dabei mit 5 Toren seine aufsteigende Form, er wird auch im letzten Spiel des Jahres noch Philipp Weber vertreten, der dann den spielfreien Januar nutzen kann, um zu regenerieren. Ebenso wie Pechstein konnte Franz Semper 5 Treffer erzielen, überflügelt wurden sie nur von ihrem erfahrenen Teamkollegen Philipp Pöter mit 6 Treffern.

Anwurf am Montag, 29. Dezember, ist um 19.30 Uhr in der Leipziger Arena. Zu Gast ist dann Christian Prokops und Philipp Pöters ehemalige Mannschaft aus Essen.
TV Hüttenberg vs. SC DHfK Leipzig 25:25 (11:12)
2. Bundesliga, 19. Spieltag

TV Hüttenberg: Ritschel, Schomburg; Lambrecht 1, Wernig 4/1, Warnke 3, Mraz 3, Fernandes, Mappes, Hofmann 1, Schmidt 8/1,Liebald 5, Semmelroth.
SC DHfK Leipzig: Storbeck, Tovås; Semper 5, Krzikalla 1, Pöter 6/5, Oehlrich, Binder 2, Greß, Boese 3/2, Milosevic 3, Pechstein 5.

Schiedsrichter: Markus Kropp, Sebastian Siebert (Osnabrück). Siebenmeter: Hüttenberg 3/2, Leipzig 8/7. Zwei-Minuten-Strafen: Hüttenberg 4x, Leipzig 4x. Disqualifikation: Marius Liebald (60./ Hüttenberg) wegen Verhinderung der schnellen Mitte. Zuschauer: 834 im Sportzentrum von Hüttenberg. Stationen: 0:1. 1:5. 2:7. 3:9, 7:12, 11:12, 12:17, 17:18, 22:21, 23:24, 25:25.

Die Tabelle der 2. Bundesliga:
www.dkb-handball-bundesliga.de/wettbewerbe/2_buli/table

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