Am Montag eröffnet das Konfuzius-Institut Leipzig eine Ausstellung zu Ehren des kürzlich verstorbenen Paul Zimmermann (1920-2017). Der Meißner Künstler lehrte an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Schrift und angewandte Grafik. Zu seinem Schaffen gehört eine Reihe kalligraphischer Werke, denen sich die Ausstellung widmet. Eröffnet wird die Vernissage von dem Kunsthistoriker Rainer Behrends (eh. Kustos der Kunstsammlung der Universität Leipzig). Die Tochter des Künstlers Bettina Zimmermann hat die Ausstellung kuratiert und wird ebenfalls anwesend sein.

Geprägt durch einen ungezwungenen Umgang mit Pinsel und Tusche befreit Zimmermann seine Werke von der europäischen Tradition der Buchstaben- und Schriftgestaltung. Für Rainer Behrends scheinen sie einerseits mit der chinesischen Schrift- und Zeichenbildung verwandt. Andererseits seien sie Strömungen europäischer nonfigurativer Kunst des 20. Jahrhunderts verbunden. „Schreiben wird von dem Künstler generell als Bewegung begriffen. Kommen Intuition und Rhythmus bei äußerster Konzentration hinzu, dann vermag eine Art visueller Poesie zu entstehen.“

Ab dem 19. Dezember kann die Ausstellung zu den regulären Öffnungszeiten des Instituts besichtigt werden.

Vernissage: Mo, 18. Dez 18 Uhr
Ausstellung: 19. Dez 2017 – 23. Mrz 2018
Mo-Do, jeweils 14-18 Uhr
Eintritt frei

Weitere Informationen: www.konfuziusinstitut-leipzig.de

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