Berührend und musikantisch, voll heiterer Melancholie, voll ernster Leichtigkeit - so klingen die wunderschönen Lieder direkt aus den jüdischen Herzen in unser aller Herzen. Sie erzählen vom goldenen Land, von süßen Kinderjahren, von Liebe und Schmerz. Und sie sind allesamt neu!

Mit der Unterstützung der Schering Stiftung und auf Initiative des Leipziger Synagogalchores konnte ein wegweisendes Projekt umgesetzt werden: 2014 sind zwölf neue Bearbeitungen jiddischer Lieder für die Konzertbühne entstanden. International renommierte Arrangeure haben sich durch die Melodien inspirieren lassen und anspruchsvolle, farbenfrohe und innovative Arrangements jener Lieder geschaffen, die sonst für Chöre nicht zugänglich wären. Herausgekommen ist eine eindrucksvolle Vielfalt für Chor, Solisten, Klavier, Violine und Kontrabass, die den großen melodischen und emotionalen Reichtum der Lieder zeitgemäß und kreativ zu neuem Leben erweckt – und gleichzeitig Pionierarbeit leistet:

Während die synagogale, also “geistliche” jüdische Musik mittlerweile immer besser erforscht und dadurch Interpreten wieder zugänglich wird, ist es bei den jiddischen Liedern anders, denn es gibt von ihnen nur wenige Bearbeitungen, vor allem für ein klassisches Konzertpodium.

Erstmals werden die Lieder am 22. November 2015, 17:00 Uhr im Alten Rathaus präsentiert.

Uraufführung: 22.11.2015, 17 Uhr
Altes Rathaus Leipzig

Leipziger Synagogalchor
Anja Pöche – Sopran
Falk Hoffmann – Tenor
Ulrich Vogel – Klavier
Henrik Hochschild – Violine
Claus-Peter Nebelung – Kontrabass
Thomas Streipert – Sprecher
Ludwig Böhme – Leitung

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