Am 26.04.2019 erfährt die audiovisuelle Konzertreihe Bells Echo ihre Fortsetzung. Die nunmehr vierte Ausgabe vereint im Völkerschlachtdenkmal zu Leipzig, eine Vielzahl von Musiker_innen und Künstler_innen und erzählt mit ihrer Hilfe eine dystopische Geschichte als lebendiges Wechselspiel von experimenteller Musik, Lichtkunst und Performance.

Im Mittelpunkt von Bells Echo steht dabei stets die Erzählung einer Geschichte als raumspezifisches Gesamtkunstwerk. Thematisierten die vorigen drei Teile die Flucht des Menschen vor Zerstörung und Ausbeutung auf einen fremden Planeten, setzt Bells Echo IV bei jenen an, die auf der Erde verblieben sind. Eine künstliche Intelligenz hat sich ihrer bemächtigt, unterdrückt jene, die sich gegen sie auflehnen. Doch ist dies das Ende einer einst blühenden Zivilisation oder gar der Beginn eines Neuanfangs?

Bells Echo. Foto: Klaus Nauber
Bells Echo. Foto: Klaus Nauber

Bells Echo bedient sich der Science-Fiction und entwirft audiovisuell ein sinnliches Narrativ. Statt vorhandene Musikstücke in einen Raum zu implementieren, folgt die Komposition der jeweiligen Raumspezifik und deren inhärenter Vorprägung. Geschichte, Funktion, Resonanz, Dimension – Faktoren, die in den Gesamtprozess einfließen und sich in der Dramaturgie widerspiegeln.

Einher geht die Musikerzeugung aus Ambient, Noise, Field Recordings und Vokalelementen mit einem aufwändigen analogen und digitalen Bildgebungsprozess. Der ungegenständliche bis abstrakte Formenkanon transformiert den Innenraum, rekurriert auf die Vergangenheit und generiert eine andere Möglichkeit der räumlichen Wahrnehmung. Der Raum wird zu einem metaphorischem Schiff für die Reise aus dem Irdischen ins Metaphysische.

Bells Echo. Foto: Klaus Nauber
Bells Echo. Foto: Klaus Nauber

Realisiert wird jene Reise durch die Musiker Alex Röser (HORROR&TRIUMPH) und Stefkovic van Interesse (DŌMU), den Lichtkünstler Felix Richter (Gen.Pi) sowie in Kooperation mit verschiedenen lokalen bis (inter-)nationalen Gastkünstler_innen (u.a. Waelder, Chor Beau, Wisp Kollektiv).

Der Veranstaltung ist eine theoretisch-praktische Einleitung, als Teil der Vermittlung, vorgelagert, sowie eine Folgeveranstaltung im Institut für Zukunft nachgestellt. Der Ticket-Vorverkauf ist aktiv.

 

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