Die Projektgruppe "Geschichte bauen. Architektonische Rekonstruktion und Nationsbildung (19.-21. Jahrhundert)", die zu Beginn dieses Jahres ihre Arbeit am Geisteswissenschaftlichen Zentrum Geschichte und Kultur Ostmitteleuropas an der Universität Leipzig (GWZO) aufgenommen hat, veranstaltet in der zweiten Septemberwoche drei Gastvorträge.

Am Dienstag, 9. September, um 16 Uhr spricht Jan Randák (Karls-Universität Prag) über die in Deutschland wenig bekannte Rekonstruktion der Prager Bethlehemskapelle, ein geschichtspolitisches Schlüsselprojekt der kommunistischen Tschechoslowakei in der Nachkriegszeit. Ein kontrovers diskutiertes Rekonstruktionsprojekt im wiedervereinten Deutschland ist das Thema des sich unmittelbar anschließenden Vortrags von Kathrin Zöller (Universität Potsdam), die die Debatte über den unlängst abgeschlossenen Wiederaufbau des Potsdamer Stadtschlosses als Sitz des Landtags von Brandenburg analysiert.

Am Donnerstag,11. September, um 16 Uhr folgt der Vortrag von René Dlesk (Prag), der sich mit der Umgestaltung öffentlicher Räume in postsozialistischen Städten am Beispiel von Leipzig und Bratislava beschäftigt.

Dienstag, 9. September 2014, 16 Uhr: Jan Randák Ph.D. (Karls-Universität Prag) “Die Rekonstruktion der Bethelehemskapelle in Prag und die Geschichtspolitik der kommunistischen Tschechoslowakei” und Kathrin Zöller (Universität Potsdam) “Dies ist kein Schloss!” Die Debatte um den Wiederaufbau des Potsdamer Stadtschlosses zwischen Authentizitätssehnsucht und Pragmatismus”

Donnerstag, 11. September 2014, 16 Uhr: René Dlesk (Prag) “Public spaces in post-socialist cities. A case study on Leipzig and Bratislava”

Alle Vorträge finden im GWZO, Specks Hof (Eingang A, 4. Etage), Reichsstraße 4-6, Konferenzraum, statt. Der Eintritt ist frei.

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