Ein Handyvertrag kann mittlerweile ganz easy online abgeschlossen werden. Dazu genügen meistens einige persönliche Angaben und mit einigen Mausklicks ist der Vertrag perfekt. Da nicht nur im Internet einige Fallstricke lauern, ist es ratsam, sich zuvor genau über das Thema Handyvertrag zu informieren.

Handyvertrag vs. Prepaidkarte

Wird überhaupt ein neuer Vertrag benötigt? Grundsätzlich ist ein Handy auch ohne vertragliche Bindung betriebsbereit. Die Alternative zum Handyvertrag ist ein Handy ohne Vertrag mit wiederaufladbarer SIM-Karte. Die Prepaidkarte kann je nach Bedarf mit neuem Guthaben aufgeladen werden, sobald die verfügbare Summe verbraucht ist. Das Prepaidmodell eignet sich für diejenigen, die ihr Smartphone eher selten und hauptsächlich zum Telefonieren einsetzen und sollte Sie Ihren Kindern ein Handy anvertrauen, ist Prepaid anfangs sehr zu empfehlen!!

Wenn das mobile Telefon außerdem zum Surfen im Netz, fürs Fotografieren, Video schauen und andere Online-Aktivitäten genutzt wird, kann ein Prepaidtarif allerdings teuer werden. Ein Handyvertrag hat den Vorteil, dass bestimmte Leistungen bereits im Grundpreis inbegriffen sind. So besteht die Möglichkeit, günstig ins Festnetz zu telefonieren, das Datenvolumen zu nutzen und kostenfrei SMS-Nachrichten zu versenden.

Es ist empfehlenswert, mehrere Handytarife miteinander zu vergleichen, um die Variante, die dem persönlichen Bedarf am besten entspricht, zu finden. Dabei kann man spezielle Tarife zu besonders günstigen Konditionen entdecken. Beim Vergleichen von Handyverträgen fallen Unterschiede im Leistungsspektrum und der monatlichen Rate auf.

So gibt es beispielsweise Tarife, die sich an junge Leute, Schüler und Studenten richten. Spezialtarife bieten oftmals mehr Leistungen für wenig Geld, jedoch sind sie an bestimmte Bedingungen geknüpft. Beim Handytarif für junge Menschen ist ein Höchstalter von 29 Jahren vorgesehen. Wer älter ist, kann eine andere Vertragsvariante ohne Altersbeschränkung wählen.

Welches Tarifmodell eignet sich am besten?

Für Kleinunternehmer werden Handyverträge für Selbstständige angeboten. Diese Modelle sind auf den Bedarf von Geschäftsleuten zugeschnitten und enthalten meistens eine Allnet-Flat fürs Telefonieren und SMS-Versenden sowie Highspeed-Internet. Ein Tarif mit unbegrenztem Datenvolumen eignet sich für Privatpersonen und Selbstständige, die auf mobiles Internet angewiesen sind.

Enthält der Handyvertrag ein Datenvolumen in unbegrenzter Höhe, kann online so viel gesurft werden, wie man will, ohne dass zusätzliche Gebühren anfallen. Bei Kombi-Tarifen handelt es sich um Tarifmodelle, die zum bereits bestehenden Vertrag hinzugebucht werden können. Sie bieten neben einem Sparpotenzial von bis zu 50 Prozent weitere Dienstleistungen wie eine Partnerkarte, Fernsehen oder DSL.

Wer einen neuen Handyvertrag abschließt, sollte sich erkundigen, ob die bisherige Rufnummer mitgenommen werden kann. Eine Rufnummernmitnahme ist sinnvoll, wenn es sich um eine Telefonnummer handelt, die vielen Kund*innen bekannt ist. Eine Rufnummer-Änderung würde zumindest vorübergehend zur Verunsicherung und zum Verlust wichtiger Geschäftskontakte führen.

Vertrag mit oder ohne Datenpaket?

Ein neues Handy günstig zu erwerben, ist oft nur mit Handyvertrag möglich. Für eine geringe Zuzahlung wird bei Vertragsabschluss ein top-aktuelles Marken-Smartphone ausgehändigt. Bei einer Prepaidkarte muss hingegen das Mobiltelefon separat erworben werden. Ob sich ein Handyvertrag lohnt, hängt von mehreren Faktoren ab. Der wichtigste ist das eigene Nutzerverhalten.

Daher ist es ratsam, die persönlichen Handy-Gewohnheiten unter die Lupe zu nehmen. Für welche Aktivitäten wird das Smartphone vorwiegend genutzt? Falls das mobile Telefon nur ab und zu zum Telefonieren zum Einsatz kommt, ist die Guthabenkarte die günstigste Option.

Wer täglich im Internet surft, regelmäßig telefoniert, SMS-Nachrichten verschickt und online chattet, sollte einen Handyvertrag in Betracht ziehen. Um nicht in die Kostenfalle zu tappen, ist es sinnvoll, die gesamten Kosten für einen Vertrag vorher auszurechnen.

Wird ein Tarif mit oder ohne Datenpaket benötigt? Es werden Tarifmodelle für Handys mit geringem oder großem Datenvolumen angeboten. Ein kleines Datenpaket reicht in der Regel aus, um E-Mails zu checken und ein wenig im Internet zu surfen. Beim Streamen oder Videos schauen wird viel Datenvolumen verbraucht.

Auch Social-Media-Apps, Bilddateien sowie das Herunterladen von Dokumenten haben einen großen Datenverbrauch. Bei manchen Handyverträgen kann bei Bedarf zusätzliches Datenvolumen hinzugebucht werden. Oft besteht die Möglichkeit, eine Datenflatrate gesondert abzuschließen.

Das Smartphone im Urlaub nutzen

Während einer Dienstreise oder im Urlaub ist das Smartphone meist mit dabei. Im Ausland, wie etwa bei einem Aktivurlaub auf Mallorca, ist das Mobiltelefon oft die einzige Verbindung zu Familie und Freunden zu Hause. Um eine teure Handyrechnung nach den Ferien zu vermeiden, sollte man sich vorab nach den Roaming-Bedingungen erkundigen.

Seit dem Inkrafttreten der neuen EU-Roamingverordnung im Juni 2017 entstehen im EU-Ausland meist keine Kosten mehr für die Roaming-Nutzung. Mit versteckten Kostenfallen ist jedoch bei der Datennutzung außerhalb der Europäischen Union zu rechnen.

Hohe Kosten können entstehen, wenn sich das Smartphone automatisch in das lokale Netz einwählt. Um dies zu vermeiden, sollte spätestens bei Ankunft am Reiseziel die automatische Netzwahl abgeschaltet werden. Auf Reisen ist das Handy unverzichtbar.

Das Smartphone dient als Navi, Restaurantführer, Wörterbuch und digitaler Stadtplan. Mit dem Handy kommt man fast überall ganz einfach ins Internet. An Flughäfen, Bahnhöfen, in Shoppingmalls, Cafés, Restaurants sowie öffentlichen Einrichtungen sind meistens WLAN-Verbindungen verfügbar.

Öffentliches WLAN sollte auf Smartphones, Tablets und Laptops mit der nötigen Umsicht genutzt werden. In der Regel sind diese WLAN-Netze nicht verschlüsselt, sodass andere Nutzer den Datenstrom mitlesen könnten. Es ist deshalb ratsam, keine privaten oder wichtigen beruflichen E-Mails von einer öffentlichen WLAN-Verbindung zu versenden.

Beim Surfen im Netz gilt es, darauf zu achten, ob die jeweilige Website verschlüsselt ist. Eine Sicherheits-Verschlüsselung ist daran erkennbar, dass die Internetadresse mit „https://“ beginnt. Befindet sich das Smartphone in einem WLAN-Netzwerk, ist es möglich, Anrufe als WLAN-Calls über das Internet durchzuführen. Dazu muss lediglich zuvor diese Option in den Handyeinstellungen aktiviert werden.

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