In den aktuellen Entgelttarifverhandlungen zwischen dem Vorstand des UKL und der Dienstleistungsgewerkschaft ver.di konnte innerhalb von drei Verhandlungsterminen ein Ergebnis mit einer Laufzeit bis zum 31. Januar 2017 erreicht werden. Nicht-ärztliche Mitarbeiter des Klinikums erhalten damit ab dem 1. Juli 2015 mehr Gehalt.

Die Tarifparteien einigten sich auf eine schrittweise Erhöhung der Gehälter der rund 3.300 nach Haustarifvertrag vergüteten nicht-ärztlichen Beschäftigten am UKL in drei Stufen.

Für das Jahr 2015 wurde zum 1. Juli eine Steigerung von 4,1 Prozent vereinbart. Zum 1. März 2016 erfolgt ein weiterer Schritt von 2,3 Prozent und zum 1. November 2016 eine weitere Anpassung der Gehälter um 2,6 Prozent.

“Für das UKL bestand das Ziel in einer angemessenen, leistungsgerechten und wettbewerbsfähigen Bezahlung unserer Beschäftigten unter Berücksichtigung unserer wirtschaftlichen Möglichkeiten. Vor dem Hintergrund unserer Leistungsentwicklung und der Rahmenbedingungen des Deutschen Gesundheitswesens konnten wir einen tragfähigen Kompromiss erreichen”, sagt Ekkehard Zimmer, Kaufmännischer Vorstand des UKL, zum Tarifabschluss. “Wir freuen uns daher über das konstruktive Klima der Vertragsverhandlungen und die zügige Einigung, die neben den berechtigten Interessen der Mitarbeiter auch unserem Ziel der Existenzsicherung des UKL als Unternehmen Rechnung trägt”, so Zimmer weiter.

Mit dem Abschluss werden die Entgelte um mehr als 9 Prozent in 19 Monaten angehoben. Damit werde die Leistung der Beschäftigten honoriert und das Bezahlungsniveau insgesamt konkurrenzfähiger.

“Nach dem letzten guten Abschluss konnte ein weiterer Schritt gegangen werden, das Bezahlungsniveau deutlich an die Bedingungen vergleichbarer Krankenhäuser heran zu bringen”, so Wolfgang Pieper, Verhandlungsführer der Gewerkschaft ver.di. “Ein Erfolg unserer gewerkschaftlichen Arbeit – es lohnt sich eben bei uns mitzumachen.”

Ebenfalls erhöht werden die Vergütungen der 475 Auszubildenden am UKL. Damit setzen beide Seiten beim Nachwuchs ein Zeichen, denn der Fachkräftebedarf steigt jährlich. Es soll ein Anreiz für die inhaltlich sehr gute Ausbildung in der Pflege gesetzt werden. Auszubildende hätten eine sehr gute Chance im Anschluss an die Ausbildung in ihrem erlernten Beruf im Uniklinikum Leipzig unbefristet weiterbeschäftigt zu werden.

Beide Seiten zeigten sich angetan von der gegenseitigen großen Bereitschaft zur Lösungsfindung, die diesen schnellen Tarifabschluss ermöglicht hat. “Die gefundene Regelung ist vor allem eines: Ein Gewinn für die UKL-Beschäftigten”, betonten beide Tarifpartner.

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