In einer Kneipe im Barfußgäßchen wollte am Sonntagnachmittag ein Gast offenbar mit Falschgeld bezahlen +++ An der Kreuzung An der Tabaksmühle/Prager Straße stießen zwei Fahrzeuge zusammen und beide Fahrerinnen behaupten, „grün“ gehabt zu haben +++ In Oschatz sprengten Unbekannte einen Geldautomaten in die Luft und richteten dabei eine immense Verwüstung an – In allen Fällen sucht die Polizei nach Zeugen.

Falschgeld im Umlauf?

In einer Kneipe im Barfußgäßchen wurde am Sonntagnachmittag offenbar mit Falschgeld bezahlt. Bis der eigentlich unauffällige Kunde bezahlen wollte, war der Bedienung (18) nichts weiter an ihm aufgefallen. Doch als sie das Geld – zwei 10-Euro- Scheine und einen 5-Euro-Schein – entgegennahm, wurde ein zweiter Kollege stutzig. Er betrachtete sich die „Zehner“ genauer und bemerkte, dass sie sich falsch anfühlten. Zu allem Überfluss waren die Ziffern auch noch auf die falsche Seite gedruckt! Daraufhin ging er zurück zu dem Kunden und konfrontierte ihn mit dem Falschgeld. Der „Gast“ grinste nur süffisant, nahm die Scheine entgegen, öffnete sein Portemonnaie und übergab dem Kellner zwei echte Scheine. In der Geldbörse konnte der Mitarbeiter zudem zwei Fächer erkennen: In dem einen lagen die echten Scheine und in dem anderen befanden sich noch weitere „Blüten“. Der „Gast“ verließ daraufhin das Lokal und entfernte sich.

Er wird wie folgt beschrieben:

  • 1,80 m groß
  • 40 Jahre alt
  • kräftige Gestalt
  • sprach Deutsch mit russischem Akzent
  • trug eine rote Jacke
  • und einen schwarzen Rucksack.

Wem ist der Täter zur Nachmittagszeit im Bereich des Barfußgäßchens oder der Innenstadt aufgefallen? Darüber hinaus interessiert sich die Polizei auch für das Falschgeld: Gibt es andere Lokale oder Läden, in denen der Mann mit den „Blüten“ bezahlt hat? Wo wurde das Falschgeld erst später bemerkt und noch keine Anzeige erstattet? Zeugen und Hinweisgeber werden gebeten, sich bei der Kripo, Dimitroffstraße 1 in 04107 Leipzig, Tel. (0341) 966 4 6666, zu melden.

Dringend Zeugen gesucht! Welche Farbe zeigte die Ampel?

Als eine Honda-Fahrerin (18) gestern, gegen 16:30 Uhr, die Kreuzung An der Tabaksmühle/Prager Straße überquerte, um schließlich in die Ludolf-Colditz-Straße zu gelangen, kam es zum Unfall. Im selben Moment kreuzte eine VW-Fahrerin (70) den Weg der 18-Jährigen. Sie war auf der Prager Straße stadteinwärts unterwegs. Beide Autofahrer erklärten gegenüber den zur Unfallstelle gerufenen Polizisten, dass die Ampel für sie grün gezeigt und damit den Weg frei gegeben hätte. In beiden Fällen entstand hoher Sachschaden, am Honda Jazz von ca. 8.000 Euro und am VW Golf in Höhe von 5.000 Euro. Beide Autos waren noch fahrbereit, die Fahrerinnen glücklicherweise nicht verletzt. Nun ermittelt die Polizei.

Zeugen, die Hinweise zum Unfallgeschehen und zur Ampelschaltung während des Unfallgeschehens geben können, werden gebeten sich beim Polizeirevier Südost, Richard-Lehmann-Straße 19 in 04177 Leipzig, Tel. (0341) 3030 -100 zu melden.

Geldautomatensprengung: Zeugen gesucht

Laut muss es gewesen sein, als in der Nacht zu Samstag ein Bankautomat in Oschatz gesprengt wurde. Unbekannte Täter hatten sich in der Nossener Straße Zutritt zu einem Terminal verschafft und diesen mit einer unbekannten Substanz im wahrsten Sinne des Wortes in die Luft gesprengt. Das Gebäude, in dem der Automat stand, wurde so stark beschädigt, dass ein Statiker gerufen werden musste. Die Feuerwehr musste die gefährdeten Dachbalken abstützen, so dass die Kriminalpolizei den Raum überhaupt zur Spurensuche betreten konnte! Dem Auge des Betrachters bot sich ein Bild der Verwüstung: Der Automat wurde komplett gesprengt und dabei um fünf Meter durch die Druckwelle versetzt. Sogar das angrenzende Mauerwerk zweier Einkaufsfilialen wurde ebenfalls beschädigt. Zum jetzigen Zeitpunkt steht fest, dass die Täter mehrere Geldkassetten entwendet und dabei einen sechsstelligen Bargeldbetrag erbeutet hatten.

Im Zusammenhang mit der Tat sucht die Polizei nun dringend nach Zeugen: Wer hat in der Nacht von Freitag zu Samstag, eventuell auch vorher, auffällige Personen- oder Fahrzeugbewegungen wahrgenommen? Wem sind unbekannte Fahrzeuge (Pkw, Motorrad, Moped) aufgefallen, die die Gegend im Vorfeld auskundschafteten oder jetzt an Orten stehen, zu denen sie nicht gehören? Wem sind Personen (zum Beispiel an den Händen oder im Gesicht), Fahrzeuge oder Kleidungsstücke aufgefallen, die eine ungewöhnliche blaue Farbanhaftung aufwiesen? Zeugen und Hinweisgeber werden dringend gebeten, sich bei der Kripo, Dimitroffstraße 1 in 04107 Leipzig, Tel. (0341) 966 4 6666, zu melden. 

Auf dem Heimweg ausgeraubt

Am Sonntagmorgen, zu fortgeschrittener Stunde, war eine 28-Jährige auf dem Heimweg, als sie im Ranstädter Steinweg unvermittelt von hinten gepackt und in Richtung Gebüsch gezogen wurde. Dabei wehrte sie sich nach Leibeskräften, konnte den Angreifer aber nicht abschütteln. Dieser entriss ihr schließlich die Handtasche – nach mehreren Versuchen riss der Trageriemen. Dann rannten zwei Personen in die Dunkelheit davon. Eine entgegenkommende Radfahrerin rief die Polizei. Die Unbekannten konnten aber nicht gefunden werden. In der Handtasche waren die Geldbörse mit Ausweisdokumenten, das Mobiltelefon im mittleren dreistelligen Wert und eine geringe Menge Bargeld. Die Kriminalpolizei ermittelt wegen Raub.

Täter randalierte

Durch Mitarbeiter der Security des Universitätsklinikums wurde der Polizei gestern früh mitgeteilt, dass im Laborbereich eine männliche Person randaliert. Zwei Mitarbeiter des Labors sind vor diesem Unbekannten geflohen und haben sich in einer Toilette eingeschlossen. Als die Beamten eintrafen, wurden zunächst die beiden Mitarbeiter aus der Toilette „befreit“. Diese gaben an, dass die unbekannte Person an der Labortür stand. Die Mitarbeiter wollten diesem Mann helfen und fragten nach seinem Anliegen. Dieser antwortete nicht. Stattdessen randalierte er, warf Ordner aus dem Aktenschrank und einen Drucker um. Die männliche Person war zunächst nicht auffindbar.

Später entdeckten die Beamten ihn im Klimatechnikerraum. Hier hatte er die Klimaanlage beschädigt; das Mobiliar, eine Dachluke und einen Blitzableiter ebenfalls. Die Beamten nahmen diese Person in Gewahrsam. Gültige Dokumente hatte er nicht bei sich. Nach seinen eigenen Angaben handelte es sich um einen 21-Jährigen aus Leipzig. Die Angaben bzw. die Identität wurden daraufhin überprüft und er zu weiteren polizeilichen Maßnahmen mit aufs Revier genommen. Der junge Mann war angetrunken, hatte 1,30 Promille und anscheinend noch andere berauschende Mittel eingenommen. Gegen ihn wird nun wegen Hausfriedensbruch und Sachbeschädigung ermittelt. Die Höhe des Sachschadens steht allerdings noch aus.

Schokobrownies mit Schuss

Nach Mitternacht ging bei der Leipziger Rettungsstelle der Notruf einer 25-Jährigen ein. Sie hatte mit Freunden ihren Geburtstag gebührlich gefeiert, frei unter dem Motto grenzenloser Genuss und Ausgelassenheit. Dabei machten auch Schokoküchlein die Runde, die von einem Pärchen (w: 21, m: 27) gesponsert worden waren und viel gute Laune zaubern sollten. Die beiden erklärten den neugierigen Gästen, dass es sich bei der kleinen „Verführung“ um „Cannabisbrownies“ handle. Davon noch neugieriger gemacht, kosteten die Gäste allesamt. Was soll so ein kleiner Bissen schon anrichten, dachten sie sich wohl. Diese Frage beantwortete sich dann jedoch auf überraschende Weise nach ca. einer Stunde des Verzehrs.

Die Brownies mit ihrer sündhaften Füllung bewirkten schließlich das Gegenteil.

Plötzlich klagten mehrere von ihnen über Übelkeit, Schläfrigkeit und Bewusstseinsstörungen. Letztlich, als einige Gäste sich dem Reflux ergaben, rief die 25-jährige Gastgeberin Hilfe. Sofort reisten mehrere Rettungswagen an und ließen den acht betroffenen Gästen im Alter zwischen 21 und 27 Jahren eine erste medizinische Versorgung im Wohnzimmer zu Teil werden. Anschließend transportierten sie allesamt in unterschiedliche Leipziger Krankenhäuser. Zwei von ihnen befanden sich in einem kritischen Zustand, waren nur noch bedingt ansprechbar.

Nun – der Rest des Kuchens sowie ein Glasverschluss mit einer bräunlichen Betäubungsmittelsubstanz wurden sichergestellt. Gegen die beiden Bäcker (m: 27, w: 21) ermittelt die Polizei wegen Verstoß gegen das Betäubungsmittelgesetz und wegen fahrlässiger Körperverletzung. Die ganze Geschichte, mag sie letztlich glimpflich ausgegangen sein, zeigt – „Genuss“ von Rauschgiftküchlein kann schnell auf den Magen drücken!

Zwei Autos und zwei Fahrräder weg

Eine böse Überraschung für ein Ehepaar: Es war gestern mit seinen Kindern auf dem Spielplatz einer Gartenanlage im Viertelsweg. Der Mann hatte das Schlüsselbund mit diversen Schlüsseln, darunter zwei Auto- und der Kellerschlüssel des Mehrfamilienhauses, vor dem Losgehen in die Tasche des Kinderwagens gesteckt. Den Kinderwagen hatte beide (w.: 36; m.: 54) auf dem Spielplatz jedoch immer Blick. Später mussten sie dann zunächst feststellen, dass das angeschlossene Fahrrad des Mannes vom Hof weg war. Er suchte den Schlüsselbund – er war weg. Danach schaute der 54-Jährige nach beiden Autos; auch Renault Twingo und Dacia Lodgy fehlten. Ein Hausbewohner (32) wurde ebenfalls noch bestohlen: In den Keller des Mehrfamilienhauses in der Heinrich-Budde-Straße war eingebrochen und das Mountainbike entwendet worden. Es entstand ein Sachschaden in Höhe von ca. 100 Euro und ein Stehlschaden in Höhe von etwa 700 Euro. Das geschädigte Ehepaar bezifferte den Diebstahlschaden mit ungefähr 23.000 Euro, wobei der Stehlschaden des Fahrradrades noch nicht angegeben wurde. Kripobeamte haben die Ermittlungen aufgenommen.

Eine Katze, illegale Betäubungsmittel und Diebstähle – Polizei zieht positives Fazit

Heute ging mit der Abreise das Highfield-Festival zu Ende. Trotz gut aufgestellten und fortgeschriebenen Sicherheitskonzepts gab es einige Sachverhalte, die die Polizei zu vermelden hat.

Am Sonntagmittag beobachten Security-Mitarbeiter zwei Männer, die über einen Zaun stiegen, dann aus einem fremden Zelt einen Beutel herausholten. Einer von ihnen, ein 27–jähriger Pole, wurde gestellt. Der andere konnte blitzartig über den Zaun wieder entkommen. Im Beutel befanden sich keine Wertsachen. Lediglich Getränke waren darin. Nach erfolgter Personalienfeststellung konnte der Dieb wieder seiner Wege gehen. Selbstverständlich außerhalb des Festival-Geländes.

Auf einem Parkplatz an der Feuerwehr in Espenhain stand bereits mehrere Tage ein Pkw mit holländischem Kennzeichen. Im Fahrzeug war eine Katze. Anwohner hatten den Fahrzeugnutzer, der offenbar das Highfield besuchte und im Fahrzeug nächtigte, auf die nicht artgerechte Haltung des Tieres angesprochen – ohne Erfolg. Am Samstag riefen sie die Polizei. Die Beamten machten den Nutzer, einen Amerikaner mit holländischer Aufenthaltsgenehmigung, ausfindig. Sie schauten sich die Katzenbox, die als Katzentoilette diente, genauer an. Dabei fanden sie mehrere Cliptütchen mit grüner pflanzlicher Substanz. Offenbar hatte der Tierhalter auf dem Gelände mit Betäubungsmitteln gehandelt. Der Kater, der nach Angaben des 26–Jährigen „Winston“ heißt, wurde ins Tierheim gebracht. Sichtlich traurig darüber, der Kater wäre sein einziger Freund, versprach der Amerikaner, nie wieder gegen irgendwelche Regeln zu verstoßen, wenn er nur das Tier wieder haben könnte. Durch einen Amtstierarzt wurde ihm erläutert, welche Voraussetzungen er erfüllen müsste, um das Tier wieder zu bekommen. Er versprach, alles zu tun und nie wieder mit Drogen zu handeln. Wie lange die Versprechungen halten, wird sich zeigen, auf jeden Fall muss er sich nun wegen Verstoß gegen das Betäubungsmittelgesetz verantworten.

Am späten Samstagabend hatten Security-Mitarbeiter zwei Personen (m/32 und w/19) des Geländes verwiesen. Beide hätten mit Betäubungsmitteln hantiert, ohne dass man sagen konnte, ob sie damit handelten oder dies konsumiert hätten. Dann hätten sie wiederholt versucht, entgegen dem Verbot, wieder auf das Festgelände zu gelangen. Den Polizisten gegenüber gaben sich beide völlig unschuldig und fühlten sich ungerecht behandelt. Dann fiel aber der 19–Jährigen bei der Kontrolle ihrer Personalien ein Cliptütchen mit Marihuana aus der Tasche. Eine Anzeige wegen Verstoß gegen das Betäubungsmittelgesetz wurde gefertigt.

Auch Diebstähle waren zu beklagen, so zeigte ein Besucher an, dass ihm ein Stoffbeutel mit Smartphone und Geldbörse entwendet wurde. Den Stoffbeutel fand er später an einem Waldweg. Erfahrungsgemäß erreichen noch einige Anzeigen im Nachgang die Polizei. Oft werden diese dann erst nach Abreise auf den Heimatdienststellen erstattet.

Die Polizei kann trotz der genannten Fälle ein positives Fazit zum Sicherheitskonzept ziehen.

Hohe finanzielle Verluste für Agra-Betriebe

Fall 1

In einem Ortsteil von Mügeln parkten seit geraumer Zeit mehrere Traktoren, Mähdrescher und Rübenroder auf dem umzäunten Gelände einer Landwirtschaftsfirma. Das Paradies für die Langfinger, die in der Nacht zum Samstag von fünf der Maschinendächer die GPS-Geräte und RTK-Radios abschraubten und aus vier Fahrerkabinen die Monitore ausbauten. Nach Angaben des Landwirtes entstand ihm Schaden in Höhe von ca. 54.000 Euro, was für seinen Betrieb einen großen Verlust darstellt. Die Polizei ermittelt in diesem Fall wegen Diebstahl im besonders schweren Fall.

Außerdem wird vor jenen Langfingern gewarnt, die seit Wochen ihr Unwesen im ländlichen Raum und das nicht nur im Direktionsbereich der Polizeidirektion Leipzig, sondern auch sachsen- und deutschlandweit treiben. Sie haben es auf hochwertige computergesteuerte Geräte, wie GPS-Tracker, Monitore aber auch Antennen abgesehen, die an Landwirtschaftsmaschinen installiert sind. Die Diebe gehen sehr professionell vor und entwenden nicht nur Einzelgeräte, sondern stehlen im großen Stil. Möglich ist, dass die Langfinger ihre Opfer ausspähen, denn sie wissen genau, wo mehrere GPS-Geräte und Monitore zeitgleich zu holen sind. Sofern es Ihnen möglich ist, parken Sie ihre Landwirtschaftsmaschinen in verschließbaren Hallen und sichern Sie die Objekte.

Fall 2

Einen weiteren Landwirtschaftbetrieb suchten die Diebe in Thallwitz heim. Indem sie die Scheibe zur Garage einschlugen, gelangten sie an den dort geparkten Traktor des Herstellers John Deere. Von diesem demontierten sie den GPS-Sender der Marke „Star Fire 3000“ sowie das Display „Green Star 2630“. Insgesamt entstand ein Schaden in Höhe von ca. 10.000 Euro, so der Mitarbeiter der Agra-Gesellschaft. Er hatte den Diebstahl Sonntagvormittag bemerkt und umgehend die Polizei informiert. Auch in diesem Fall ermittelt die Kripo wegen Diebstahl im besonders schweren Fall.

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