Im Freistaat Sachsen wird es künftig ein Welterbebüro in Dresden-Hellerau geben, das die Welterbeaktivitäten in Sachsen koordiniert. Innenminister Markus Ulbig hat heute zwei Welterbekoordinatoren ernannt, die das Büro leiten werden. Innenminister Markus Ulbig: "Unsere sächsische Kultur ist Teil des Welterbes. Mit der Einrichtung des Welterbebüros stärkt der Freistaat Sachsen den Welterbegedanken und die Vernetzung aller beteiligten Akteure."

Der Aufgabenbereich des Welterbebüros umfasst u. a. auch die Beratung und fachliche Unterstützung bestehender Welterbestätten sowie von Welterbekandidaten. Das Ziel ist eine stärkere strategische Ausrichtung des Welterbethemas mit Blick auf die voraussichtlich zukünftig größere Anzahl von Welterbestätten in Sachsen und dem damit zu erwartenden Koordinierungsbedarf. Dazu gehört beispielsweise eine noch engere Vernetzung staatlicher und politischer Entscheidungsträger im Kultur-, Wissenschaft- und Denkmalbereich.

Geleitet wird das Büro von Prof. Dr. Helmuth Albrecht vom Institut für Industriearchäologie, Wissenschafts- und Technikgeschichte (IWTG) an der TU Bergakademie Freiberg. Das Institut hat sich bei dem vom Innenministerium durchgeführten Vergabeverfahren durchgesetzt. Albrecht leitet seit 2000 die Projektgruppe des deutsch-tschechischen Welterbeantrages der Montanen Kulturlandschaft Erzgebirge/Krušnohoří an der TU Bergakademie Freiberg. Für den Internationalen Denkmalrat (ICOMOS) hat Albrecht in den vergangen Jahren mehrere Welterbeanträge im Rahmen von Expert-Missions begutachtet. Er genießt internationale Anerkennung als Welterbe-Experte. Unterstützt wird er von Friederike Hansell als Projektmanagerin.

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