Kurz vor Ostern treten die Beschäftigten bei Amazon heute erneut in den Streik. Ab 10:45 Uhr wurden zunächst Beschäftigte der Frühschicht zum Streik aufgerufen. Der Streik soll den ganzen Tag dauern, es werden dann auch die Beschäftigten der Mittel- und Spätschicht zum Streik aufgerufen.

„Wir fordern tarifliche Sicherheit der Einkommen, regelmäßige Lohnerhöhungen, Urlaubs- und Weihnachtsgeld. Wir wollen auch die Arbeitszeit besser tariflich regeln, bessere Regeln für die Pausen sind notwendig, es muss mehr für den Gesundheitsschutz getan werden“, so ver.di Landesfachbereichsleiter Jörg Lauenroth-Mago.

„Der Unmut der Beschäftigten über das Verhalten der Amazon Unternehmensleitung ist hoch“, so ver.di-Streikleiter Thomas Schneider. „Wir können die Verweigerungshaltung des Amazon Management nicht nachvollziehen. Mit immer neuen Streiks werden wir weiter für viel Unruhe bei Amazon sorgen. Eine Amerikanisierung der deutschen Arbeitsbedingungen werden wir nicht zulassen.“

ver.di fordert die Anwendung des Tarifvertrages für den Einzel- und Versandhandel auch beim größten deutschen Versandhändler Amazon.

„1.013 Euro Weihnachtsgeld, 1.075 Euro Urlaubsgeld, eine 38 Stundenwoche und 6 Wochen Urlaub sind in der Branche üblich. Das wollen wir auch für die Beschäftigten bei Amazon durchsetzen“, so Lauenroth-Mago.

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