Die Zombies sind zurück. Oder besser gesagt: Wieder mal da. Filme über furchteinflößende Untote existieren schließlich zu Hauf. Da kann man ein Juwel wie die Romanze "Warm Bodies" leicht übersehen. Der Überraschungshit des Winters handelt von Zombie R (Nicholas Hoult), der sich in einer postapokalyptischen Welt in das Menschenmädchen Julie (Teresa Palmer) verliebt.

Nach einer Seuche ist ein Großteil der amerikanischen Bevölkerung zu Zombies mutiert und wandelt stöhnend durch die verlassenen Straßen auf der Suche nach Beute. Die wenigen verbliebenen Menschen haben sich zum Schutz in einer Stadt verbarrikadiert.

Bei seinem Raubzug rettet R kurzentschlossen Julie, als sie von einigen seiner Weggefährten attackiert wird und versteckt sie in seinem Zuhause, einem Jumbo-Jet. Bald merkt die Tochter von Zombie-Jäger Grigio (John Malkovich), dass ihr Entführer anders ist als die übrigen Untoten. Doch ihr Vater hat sich längst auf die Suche gemacht.
“Warm Bodies” ist kein klassisches Teenie-Horror-Movie. Vielmehr hat Regisseur Jonathan Levine eine romantische Zombie-Komödie inszeniert. Ein Genre, das für diesen Film erst erfunden werden musste. Der Grinse-Faktor ist hoch, auch weil Nicholas Hoult als vertrottelt-naiver Zombie zum Schreien komisch agiert.

Die Handlung verläuft über weite Strecken vorhersehbar. Dies tut der Freude keinen Abbruch, denn Levine und sein Team haben sich redlich Mühe gegeben, einen Flughafen in eine groteskte Zombiestadt zu verwandeln. Die Airport-Mitarbeiter gehen noch immer ihren vertrauten Tätigkeiten nach – nur eben die auf zombische Art. Sehr zur Freude unserer Lachmuskeln. Keine Frage: “Warm Bodies” ist ein erquickendes Juwel in einem längst gestorbenen Genre, das nur noch durch solch Hommagen und Parodien wieder zum Leben erwachen kann.

USA 2012, R: Jonathan Levine, D: Nicholas Hoult, Teresa Palmer, John Malkovich, 97 min, FSK 12.

Filmstart ist der 21. Februar, zu sehen im Cineplex, CineStar, Regina Palast und UCI Nova Eventis.

Die Seite zum Film:
www.warmbodies-derfilm.de

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