Versuchter Mord wird zwei jungen Männern aus Wurzen und Brandis vorgeworfen. Der Fall wird zur Zeit am Landgericht Leipzig verhandelt. Ebenfalls vor Gericht stehen zwei junge Frauen, die deren Taten nicht verhindert haben.

Die Staatsanwaltschaft wirft den Männern vor, das Wohnhaus in der Jahnallee 17 in Wurzen angezündet zu haben. Das Haus brannte aus, ist nun einsturzgefährdet, drei Bewohner erlitten schwere Brandverletzungen, als sie sich unter Lebensgefahr aus den Flammen retteten. “Mit der Brandlegung haben sie das Leben von sieben Menschen aufs Spiel gesetzt”, so die Staatsanwältin. Die Anklage gegen die beiden Männer lautet deshalb: Versuch des Mordes.

Den beiden jungen Frauen wird vorgeworfen, nicht gehandelt zu haben, als der 20- und der 21-Jährige im vergangenen Oktober in der Wohnung eines Bekannten randalierten und die Sofakissen in Brand steckten. “Sie unterließen es, Hilfe zu rufen”, so die Staatsanwältin.” Das Ergebnis sei ein Sachschaden von rund 250.000 Euro sowie die Personenschäden.

Die Anklage wurde am Freitag, 30. März, verlesen. Der nächste Verhandlungstermin ist am Montag, 23. April.

So können Sie die Berichterstattung der Leipziger Zeitung unterstützen:

Keine Kommentare bisher

Schreiben Sie einen Kommentar