Der Architekturwettbewerb für die neue Kindertagesstätte im Umfeld der Alten Messe ist entschieden. Das Obergutachtergremium unter dem Vorsitz des Leipziger Architekten Gregor Fuchshuber vergab den ersten Preis an Wittig & Brösdorf Architekten und empfahl ihn mit einigen Hinweisen zur Bearbeitung für die Realisierung. Seit Mittwoch, 15. Oktober, sind die Entwürfe im Neuen Rathaus zu besichtigen.

Mit dem zweiten Preis wurde der Entwurf des Büros Luka Architekten bedacht, der dritte Preis ging an Graalfs Architekten. Dem Preisgericht gehörten neben externen Experten Vertreter der Politik, der Verwaltung und des Investors, der stadteigenen Erschließungs-, Entwicklungs- und Sanierungsgesellschaft LESG, an. Die Jury hob in der Begründung ihrer Entscheidung für den Entwurf von Wittig & Brösdorf Architekten vor allem das einleuchtende Konzept und die klare zentrale Erschließung der neuen Kita hervor. Sie lobte die Schlüssigkeit des inneren Raumkonzeptes, das unkomplizierte Abläufe des Alltags der Kindertagesstätte ermöglicht. Alle eingereichten Arbeiten sind seit Mittwoch, 15. Oktober, bis zum 14. November im Neuen Rathaus (4. Etage, Ausstellungsbereich des Stadtplanungsamtes vor Zi. 498) zu sehen.

Die 45 Krippen- und 120 Kindergartenplätze umfassende Einrichtung soll bis Ende 2015/ Anfang 2016 im Umfeld der Alten Messe an der Curiestraße auf einem Teil des bislang als Parkplatz genutzten Areals innerhalb der LVB-Wendeschleife entstehen.

“Der gewählte Standort ist aufgrund seiner Nähe zu den bislang mit Kita-Plätzen deutlich unterversorgten zahlreichen Einrichtungen und Unternehmen im Umfeld der Alten Messe sinnvoll”, kommentiert Baubürgermeisterin Dorothee Dubrau. “Zum Anderen bietet ein Vorhaben an diesem Ort die Chance einer städtebaulichen Aufwertung. Ziel des Wettbewerbes war es, einen Architekturentwurf zu bekommen, der diesen Anforderungen gerecht wird. Das ist, wie ich glaube, gelungen. Der Sieger-Entwurf von Wittig & Brösdorf Architekten mit seiner schnörkellosen Funktionalität weist die entsprechende städtebauliche Präsenz aus.”

Zufrieden mit dem Wettbewerbsergebnis zeigt sich auch LESG-Geschäftsführer Ralf-Dieter Claus: “Der zur Umsetzung empfohlene Entwurf zeichnet sich durch Standortbezogenheit und ausgewogene Gestaltung aus. Unsere Gesellschaft, die auch die Steuerung und Koordinierung des Projektes selbst in die Hand nimmt, verfügt über gute Erfahrungen im Kita-Bau und wird das Projekt adäquat umsetzen.”

Bei einer Standortanalyse hatte sich das rund 4.300 m² große Areal an der Curiestraße für den Bau der neuen Kindertagesstätte empfohlen. Die Anbindung an den öffentlichen Personenverkehr ist sehr gut. Die Straßenbahnhaltestellen “Deutsche Nationalbibliothek” der Linien 2 und 16 sind rund 250 Meter entfernt. Zu Fuß und mit dem Fahrrad ist das Grundstück sehr gut erreichbar. Stich- und Verbindungswege münden in das Areal rund um das Grundstück. Mit dem Friedenspark und dem Wilhelm-Külz-Park befinden sich zwei große Parkanlagen in der Nähe.

Die neue Einrichtung wird in Abstimmung mit den Ämtern der Stadt von der LESG errichtet. Ein künftiger Betreiber soll durch eine Träger-Ausschreibung des Amtes für Jugend, Familie und Bildung der Stadt Leipzig gefunden werden.

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