Noch schnell zum Friseur, der eh keinen Termin mehr freihat, dann aber wenigstens noch zur Kosmetik. Schon seit Oktober ausgebucht! Was schenken wir Oma und Opa dieses Jahr? So schwierig, denn sie haben ja alles. Wollen wir einfach alles Geld, das wir für Weihnachtsgeschenke ausgeben würden, spenden? Aber wem wollen wir es spenden?

Es scheint, als würde die Vorweihnachtszeit uns mit noch mehr Aufgaben quälen, als unser Alltag im Rest des Jahres dies schon tut. Natürlich trägt das nicht zu einer friedlichen und entspannten Grundstimmung bei.

Selbst in anderen Ländern – beispielsweise auf der Südhalbkugel, wo gerade Sommer ist – entsteht Stress, obwohl alle in den Ferien sind und die Schulen für mindestens 2 Wochen dichtmachen. Das legt den Verdacht nahe, dass es sich bei Weihnachtsstress um das Erfüllen von Erwartungen handelt und um das „Nicht-Enttäuschen-Wollen“ und das hat wiederum mit den Weihnachtsgeschenken zu tun. Aber Weihnachten ist nicht das Fest des Stresses und der Erwartungen – es ist das Fest der Liebe. Der Liebe ist es herzlich egal, was und ob wir Dinge verschenken: Hauptsache wir verschenken unsere Zuneigung und unsere Aufmerksamkeit.

Was hilft uns, die Weihnachtszeit entspannt zu genießen?

Foto:  leah hetteberg auf Unsplash

Besorgen Sie ihre Geschenke weit vor Weihnachten

Wenn Sie sich in der Familie geeinigt haben, wie das mit den Geschenken laufen soll, dann kümmern Sie sich zeitnah um die Besorgung der Weihnachtsgeschenke. Machen Sie sich Notizen, wenn irgendwann einer der Lieben einen Wunsch so nebenbei im Juli äußert. „Ach, einen Mörser aus Marmor hätte ich längst anschaffen sollen – so ein praktisches Teil und ich habe so oft Verwendung dafür.“ Wenn Sie nicht wissen, was Sie schenken sollen, können Prospekte für Weihnachtsgeschenke Ihnen den Einkauf erleichtern und Sie inspirieren. Zudem finden Sie online Ideen für Weihnachtsmode, Dekoartikel und vieles mehr. 

Geschenke sind hauptsächlich für unsere Jüngsten der Dreh- und Angelpunkt zu Weihnachten

Für uns Erwachsene werden Sachgeschenke mit den Jahren immer unwichtiger, denn wir erkennen, dass materielle Güter nicht das Loch in unseren Herzen stopfen können. Schenken Sie den Kindern in der Familie schöne Dinge und achten Sie darauf, dass die Geschenke wirklich Freude bereiten (keine Socken für den 16-jährigen Finn) – denn es soll ihm wirklich Freude machen!

Die richtige Kommunikation

Sprechen Sie über die nachfolgenden Fragen:

  • Wo wollen wir feiern?
  • Was sind die Erwartungen an den Heiligen Abend / die Feiertage und wie kann ich mich darauf einstellen?
  • Gibt es ungeklärten Ärger zwischen Teilen der Familie? Kann dieser vorher aus dem Weg geräumt werden?
  • Was kann ich dazu beitragen, damit die Familienfeier zu einem freudvollen und friedlichen Ereignis wird?

Es spricht überhaupt nichts dagegen, dass man sich selbst und seine Befindlichkeiten mal für einen Abend zurückstellt, um so die Weihnachtsfeier für alle so freudvoll wie möglich zu gestalten.

Foto: Ann Danilina auf Unsplash

Schaffen Sie für sich Inseln der Ruhe

Traditionell – aus der Zeit, bevor Weihnachten etwas mit Jesus Christus zu tun hatte – diente die Zeit der kürzeren Tage der Innenschau. Man hat sich zurückgezogen, Dinge im Haus erledigt und sich selbst Auszeiten gegönnt. Am kürzesten Tag des Jahres kam man zusammen und hat am 21sten das Ende der dunklen Zeit gefeiert. Daraus können wir lernen, dass wir nicht die ganze Weihnachtszeit aufeinander hocken sollten. Jeder sollte an den Aktivitäten teilnehmen, die ihm Freude bereiten.

Spazierengehen, in die Kirche gehen – das ist kein Muss für alle. Wenn Menschen gezwungen werden, Dinge zu tun, die sie nicht tun wollen, entstehen Stress und Unfrieden. Sagen Sie ‘Nein’ und bleiben Sie einfach bei einer guten Tasse Tee im Haus zurück und beaufsichtigen die Kinder, die meistens auch keinen großen Bock auf zu langsames Gehen durch langweilige Umgebungen haben.

Verteilt die Organisation des Familienfests auf viele Schultern

Wer sagt denn, dass die gesamte Organisation des Weihnachtsfestes an einer Person hängen muss? Wer kann was am besten und wer macht was am liebsten und schon kann das Fest gemeinsam gestaltet und vorbereitet werden? Vergeben Sie kleine Fehler und nehmen Sie es, wie es kommt. Denn die Hauptsache ist, dass Sie mit den Menschen, die Sie am liebsten mögen, eine schöne Zeit verbringen.

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