Für die moderne Kommunikation ist das Nutzen von digitalen Medien immer wichtiger. Das Internet bietet uns für die Vernetzung viele Möglichkeiten. Es ist jedoch komplex und kann undurchsichtig wirken. Mit diesen 10 Tipps surft jeder Nutzer sicher.

Das Internet bietet den Nutzern viele Möglichkeiten. Der persönliche Schutz ist jedoch beim sicheren Surfen wichtig.

Das Internet wird in Zukunft in immer mehr Bereichen unseres Alltags eine große Rolle spielen. Schnelleres Breitband, bessere technische Ausstattung in öffentlichen Einrichtungen durch den DigitalPakt und Schulungen im Arbeitsbereich beispielsweise zu VPN-Netzwerken und Datensicherheit werden die nächsten Jahre Prioritäten sein. Während sich im öffentlichen Bereich Experten um die Sicherheit kümmern, müssen Privatnutzer selber für ihre Sicherheit sorgen. Denn das Internet ist ein Ort für Informationsaustausch in vielerlei Hinsicht. Wer die Kontrolle über die eigenen Daten bewahren möchte, sollte vorsichtig sein. Wer sich fragt: „Was ist VPN?“ sollte unbedingt weiterlesen.

Tipp 1: Software stets aktuell halten

Für Hersteller ist es wichtig, dass ihre Produkte für die Nutzer langfristig sicher sind. Die Technik entwickelt sich dabei teilweise sehr schnell und die Hersteller passen ihre Produkte laufend an. Für den Nutzer sind automatische Updates entscheidend für die Sicherheit. Denn jede aktuelle Version schließt vorherige Sicherheitslücken. Betrüger suchen beständig nach ebenjenen Lücken, um Daten von Internetnutzern zu sammeln. Dieses Datensammeln dient unterschiedlichen Zwecken. Wer Updates sofort durchführt, minimiert sein Risiko Opfer von Datenklau zu werden.

Extra-Tipp: Wer andere digitale Geräte an den Laptop oder den PC anschließt, muss bei diesen Geräten ebenso auf die Updates achten. Denn durch diese Verbindung können schädliche Daten übertragen eindringen.

Tipp 2: Sicherheitssoftware installieren

Viele Nutzer verzichten gerne auf die Sicherheitssoftware. Doch im Grunde ist das Nutzen des Internets ohne Sicherheitssoftware wie ein Haus ohne Schloss in der Haustür. Eine Firewall oder ein entsprechendes Virenschutzprogramm sorgen dafür, dass die meisten Angriffe abgewehrt werden. Außerdem filtert es Spam-Nachrichten heraus. Allerdings gilt auch hier: Bei Neuerungen rasch die Updates installieren.

Tipp 3: VPN für Verbindungen nutzen

Das Homeoffice wird für viele Menschen in Zukunft einen großen Teil der Arbeit ausmachen. Damit die Datenübertragung sowohl mit Kunden als auch mit Kollegen sicher ist, ist eine VPN-Verbindung sinnvoll. Auch Privatnutzer profitieren von einer VPN-Verbindung.

Was ist VPN?

VPN steht für Virtuelles Privates Netzwerk und ist eine verschlüsselte und gesicherte Verbindung mit dem Internet. Der Nutzer verbindet sich zunächst mit dem VPN-Gateway. Über das VPN-Gateway erhält der Nutzer eine neue IP-Adresse. Seine weiteren Aktivitäten im Internet zeigen dementsprechend nicht mehr seine eigene IP-Adresse an, sondern die zugeteilte Adresse des VPN-Gateways. Zwischen gemeinsamen Nutzern eines VPN entsteht eine sichere Kommunikation in einem kleinen Netz innerhalb des Internets. Diese zusätzlichen Tunnel sorgen dafür, dass Andere nicht auf die interne Kommunikation zugreifen können. Die Daten sind alle verschlüsselt.

Ungesicherte WLAN-Verbindungen lassen sich nutzen, um über sie im Internet zu surfen, illegale Inhalte herunterzuladen oder Spam über diese Adresse zu versenden. Von daher ist eine gute Verschlüsselung auch für Privatpersonen ein guter Schutz sinnvoll.

Tipp 4: Nachrichten und Links nur bei sicheren Quellen

Internetnutzer sind bei Nachrichten häufig unbedacht und erleichtern es Betrügern mit dieser Achtlosigkeit. Nachrichten von unbekanntem Absender sollten nicht geöffnet werden. Tricks sind häufig:

  • Mahnungen
  • Kontosperrungen
  • große Gewinne

Bei diesen Betreffen sollten die Nachrichten nicht geöffnet werden. Stattdessen sollten die Menschen den Absender genau anschauen. Nicht nur das Öffnen der enthaltenen Links kann den PC verseuchen, sondern bereits das Öffnen der Nachricht an sich.

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Tipp 5: Achtung beim Download

Schöne Grafiken, lustige Videos oder besondere Sounds – es gibt viele tolle Angebote im Internet. Wer etwas direkt herunterladen möchte, sollte auf das Kleingedruckte achten. Oft versteckten sich hohe Abonnement-Preise hinter einem Angebot. Wer urheberrechtlich geschützte Videos – beispielsweise aus Online-Filmbörsen – herunterlädt, macht sich strafbar. Die eigene Unkenntnis schützt vor teilweisen hohen Strafzahlungen nicht.

Extra-Tipp: Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik hat wichtige Informationen zum sicheren Shoppen im Internet.

Tipp 6: Verschiedene Benutzerkonten anlegen und nutzen

Beim PC oder Laptop lassen sich unterschiedliche Konten anlegen. Es gibt immer einen Administrator. Wer nur ein Konto hat, arbeitet stets aus dem Administratoren-Konto. Dieses Konto hat durch uneingeschränkte Rechte Zugriff auf alles und kann alles ändern. Dringt jemand ein, hat er eben diese Rechte auch. Wer stattdessen aus einem eingeschränkten Konto heraus surft, gibt auch dem Eindringling ausschließlich diese Rechte.

Tipp 7: Passwörter sicher verwalten

Es gibt hochwertige Software, die das Knacken von Passwörtern besonders leicht macht. Längere Kombinationen aus Ziffern und Buchstaben mit Groß- und Kleinschreibung machen das Hacken der Passwörter langwieriger. Das automatische Speichern der Zugangsdaten lädt Betrüger ebenso zum Datenraub ein. Selbst bei einer Verbindung per VPN sollten die Passwörter nicht online gespeichert werden. Die Zugangsdaten sollten nicht in der räumlichen Nähe zum PC aufbewahrt werden. Das Post-it am PC oder der kleine Zettel in der Schreibtischschublade sind vielleicht praktisch im Alltag, aber für die Daten nicht sicher.

Wer regelmäßig beruflich mit sensiblen Daten umgeht, dem wird eine Mehr-Faktor-Authentisierung empfohlen.

Tipp 8: Vorsicht bei der Weitergabe persönlicher Informationen

Ob soziale Netzwerke oder Diskussionsforen – viele Menschen teilen hier ganz ungefiltert ihre persönlichen Daten sowie ihre Vorlieben. Auch Videos und persönliche Bilder werden gerne gepostet. Diese lassen sich von potentiellen Arbeitgebern und vom aktuellen Arbeitgeber finden. Wer im Internet etwas teilt, sollte stets bewusst haben, dass Millionen von Menschen darauf Zugriff haben. Die Daten im Internet verschwinden nicht.

Tipp 9: Externe Festplatten oder ähnliche Speichermedien nutzen

Die eigenen Daten sollten regelmäßig extern gespeichert werden. Ein Rechner geht kaputt, die Festplatte wird unlesbar und die Daten hierauf verloren. Um Papier zu sparen verzichten viele Menschen sowohl beruflich als auch privat auf das Ausdrucken der Daten. Hierdurch wird es allerdings schwierig, wenn der PC einmal schlapp macht. Regelmäßiges Speichern aller Daten sichert die wichtigsten Unterlagen.

Tipp 10: Versprechen skeptisch betrachten

Viele Spam-Mails und Job-Angebote im Internet locken mit dem schnellen Geld. Besondere Schnäppchen haben auch in der digitalen Welt oft einen Haken. Besonders gut bezahlte Jobs können eine Finte sein, um Daten zu sammeln oder der Geldwäsche dienen. Wie bei den Downloads gilt, dass Unkenntnis nicht vor der einer strafrechtlichen Verfolgung schützt. Vorsicht ist besser als Nachsicht.

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