Wenn das Jäckchen spannt und die Ärmchen dank mangelnder Bewegungsfreiheit im Achselbereich nur halb in die Höh gehen, dann ist Fußballzeit und das Kanzleramt in die Ehrenloge verlegt. Auf in die Ukraine - es ist Sommer, EM und wir werden endlich auch im Fußball Europameister!

Es könnt so eitel Sonnenschein sein, während alles auf den Flimmerkasten stiert und die Gazetten die meist in dieser Zeit eilig beschlossenen Gesetze auf Seite 12 bis 14 bringen, weil auf dem Titel eine Fußballszene thront.

Wenn da nicht immer diese vermaledeiten Wirtschaftsinteressen wären. Also die von Russland, mit denen die Timoschenko offensichtlich ähnlich Hand in Hand um Rohstoffe dealte, wie ein ehemaliger Bundeskanzler. Während der zum gut bezahlten Umweltfeigenblättchen grad noch gut war, sitzt die Dame nun im Knast und wird verhauen. Wenns nachher so richtig brüllt im Stadion, hört das eh keiner mehr.

Denn statt mal eine klare Ansage Richtung Kiew zu starten, meint Mutti, es sei aktuell deutlich besser sich in französische Wahlkämpfe einmischen zu müssen. Da geht’s ja auch um viel Geld und nicht um Menschenrechte.

Bis zum Anpfiff ist die Nummer eh wieder vergessen, während dann Spanien immer noch wie erwartet abschmiert und in Frankreich dann ein Sozialist den deutschen Weg in Europa hinterfragen wird. Und dass kann einem dann aber wirklich die EM verhageln.

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