Was muss man hier von bösen Buben hören und auch lesen? Auf einem Haufen Dreck versammelt, ein Grüpplein Gaukler, dem das Geld vergammelt? Den Falschen gaben sie Kredit? Ein Spiel, das nun wohl nicht mehr zieht. Denn gilt bei aller Relevanz - wer flott bestellt, der zahlt den Tanz.

Es ist des Bankers großer Traum,
er gibt Kredit, ein andrer kaum.
So wird er wichtig, mit dem Geld,
was er doch selbst vom Staat erhält.

Also von dem, dem er dann gibt,
ein Spiel im Kreis und sehr beliebt.
Denn obenauf legt er den Sold,
den er vorab selbst nicht gezollt.
In seiner Rechnung kurz gemacht,
er nimmt für eins, und gibt für acht.

Die Differenz bleibt ihm gemalt,
natürlich nur, wenn alles zahlt.

Und wie die Geldvermehrung geht,
für die, die da nur Zahlen schieben,
das ist der Beitrag derer,
die besser blind geblieben.

Denn das die Geldverleiherei
wirklich gelingt, da braucht es drei.

Der Dritte ist der Depp im Spiel,
der glaubt sich Staat und ist doch Ziel.
Die Sieben, die ist sein Geschäft,
indem er rennt, und macht und äfft
und brav die Arbeitsproduktivität,
in Höhen schraubt, das er fast kräht.

Man ahnt es nun, man kann auch raten,
da braucht es dauernd Wachstumdaten.
In Höhen, die noch seine Kinder leisten,
wenn die sich nicht ein Nein erdreisten.

So ist im Dreieck nun zu sehen,
die Schulden, die da aufrecht stehen,
auf diesem Riesenhaufen Mist,
das ist die Schuld, die seine ist.

Epilog

Was bleibt dem Trottel, der da brav,
die Sieben schafft, gleich einem Schaf,
Ihm bleibt, wird’s ihm dann doch zu teuer,
wie allzeit nur ein großes Feuer.

Was Wechsler, Gaukler und Betrüger brennt,
und sie vertreibt und sie benennt,
mit Namen, die man hier nicht schreibt,
weil man so nicht lang leben bleibt.

Ansicht vergrößern
Präsentiert von:

So können Sie die Berichterstattung der Leipziger Zeitung unterstützen:

Keine Kommentare bisher

Schreiben Sie einen Kommentar