Die Geh- und Radwege auf der Südseite des Martin-Luther-Rings und der Westseite des Peterssteinwegs im Umfeld der katholischen Propsteikirche sollen neu gestaltet werden. Das beschloss die Verwaltungsspitze auf Vorschlag von Baubürgermeisterin Dorothee Dubrau. Die Arbeiten sind für den Zeitraum Ende August bis Mitte Dezember dieses Jahres vorgesehen. Sie sind mit den Abläufen des Verkehrsbauvorhabens Peterssteinweg/Karl-Liebknecht-Straße abgestimmt.

Die derzeit mit einer Asphaltdecke versehenen Wege befinden sich nicht zuletzt aufgrund der Kirchenbauarbeiten in einem schlechten Zustand. Sie sollen komplett neu gestaltet und aufgewertet werden. So erhalten sie einen Belag aus Granitkleinpflaster, der von 30 Zentimeter breiten Granitstreifen durchzogen ist und den gestalterischen Zusammenhang zum Kirchhof und zur Nonnenmühlgasse herstellt. Der Grünstreifen am Martin-Luther-Ring muss für die Arbeiten gerodet werden, für die drei zu fällenden Bäume werden 14 Linden gepflanzt. Westlich der Kirche wird eine ungarische Eiche gesetzt.

Der Radverkehr am Peterssteinweg wird künftig auf einem Radstreifen auf der Fahrbahn geführt. Der am Martin-Luther-Ring aus Richtung Westen kommende, hinter der geplanten Baumreihe verlaufende Radweg erhält bis kurz vor der Kreuzung Peterssteinweg einen Asphaltbelag, dann wird er durch eine helle Granitkleinpflasterreihe markiert, die ihn bis zur Ampel führt. Die Gehwegfurten an der Ampelanlage werden zur besseren Orientierung für Blinde und Sehschwache mit so genannten Richtungsfeldern und Auffindestreifen aus weißen Betonrippenplatten kenntlich gemacht, wie dies in Leipzig seit geraumer Zeit zur Kennzeichnung der Lage und Laufrichtung der Furten üblich ist.

Die Gesamtkosten belaufen sich auf knapp 493.000 Euro. Dafür werden beim Freistaat Fördermittel in Höhe von 135.000 Euro beantragt. Die Propsteigemeinde will sich mit 174.000 Euro beteiligen. Der Stadtanteil beträgt 183.500 Euro.

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