Dr. Thomas Feist (MdB, CDU): Ich war mit einer deutsch-israelischen Jugendgruppe bei der Verlegung in der Nikolaistraße dabei, wo für die Ermordeten das jüdische Totengebet Kaddish gesprochen wurde und Nachfahren Kerzen entzündeten. Ich fand es schon etwas befremdlich, fast beschämend, dass außer mir kein weiterer Mandatsträger - ob Bund, ob Land, ob Stadt - anwesend war.

Nun gut, alle haben viel zu tun oder Urlaub, aber dass auch kein Vertreter der Stadt anwesend war, empfinde ich als unerträgliche Ignoranz. Dass sahen auch einige der Vertreter aus Israel so. Übrigens: bei der Verlegung des Stolpersteins in der Humboldtsstraße bot sich das gleiche Bild.

Das haben die verschleppten und ermordeten Leipziger nicht verdient!

Zum Artikel vom 26. Juli 2012 auf L-IZ.de
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