Von Matthias Gründig: Der Artikel in der LVZ zu den Freiluft-Probeläufen "Freiluft-Probeläufe sollen nachts nur eine Ausnahme sein" verharmlost den Sachverhalt. Bereits die Überschrift suggeriert dem Leser, dass der Flughafen sich ausschließlich um das Wohl der Bürger kümmert. Das ist leider nicht der Fall, denn die Nutzung der dafür eigens errichteten Halle für Triebwerksprobeläufe kostet Geld und mehr Zeit.

DHL und Aerologic wird auf Kosten der Gesundheit der betroffenen Bürger ein Geschenk gemacht. Fluglärm macht insbesondere nachts nachweislich krank, wenn man bedenkt, dass Triebwerksprobeläufe bei Maximalschub für 20-60 Minuten durchgeführt werden.

Daran ändert auch die Schönrechnerei der Lärmmesswerte nichts. Dies ist wieder ein Beweis für die überaus rücksichtslose Betriebsführung unseres Flughafens. Verantwortlich dafür ist letztlich unsere Landesregierung als Betreiber des Flughafens. Wie viele durch Fluglärm erkranke Menschen ist ein schlecht bezahlter Arbeitsplatz bei DHL denn wert?

Dr. Matthias Gründig, Böhlitz-Ehrenberg

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