Der Mitteldeutsche Basketball Club hat beim Heimspiel gegen Brose Bamberg eine Niederlage hinnehmen müssen. Bei der Rückkehr von Silvano Poropat an die Seitenlinie der Stadthalle Weißenfels mussten sich die Wölfe knapp mit 89:96 Zählern geschlagen geben. Nach einem durchwachsenen Start, kämpften sich die Mitteldeutschen in der zweiten Hälfte Stück für Stück zurück in die Partie und lieferten den Oberfranken zum Schluss einen Kampf auf Augenhöhe.

Die Gäste bauten von Beginn an großen defensiven Druck auf. Mit hoher Intensität bearbeiteten sich die beiden Teams zu Anfang, sodass nach drei Minuten eine 6:8 Brose-Führung auf der Anzeigetafel prangerte. Die Oberfranken schienen schneller zu ihrem Offensiv-Rhythmus zu finden als die Wölfe.

Dennoch hielten die Saale-Städter durch Treffer von Aleksandar Marelja und Sergio Kerusch in der siebten Minute zum 15:16 dagegen. Zum Ende des ersten Viertels jedoch fanden die Gäste immer häufiger Lücken in der MBC-Defensive. Nach einem krachenden Dunking von Hans Brase und einem schnellen Gegenzug der Bamberger fiel der erste Abschnitt mit einem 25:17 an die Oberfranken.

Das Team von Cheftrainer Federico Perego knüpfte an die Leistung des ersten Viertels an und nutzte die offenen Räume in der Weißenfelser Verteidigung. Doch mit drei versenkten Freiwürfen von David Brembly und einem anschließend eingenetzten Sprungwurf von Ferdinand Zylka kamen die Wölfe nach kurzer Zeit auf 22:27 Zähler heran.

Die Gäste reagierten, erhöhten den Druck auf den Spielaufbau und zwangen die Gastgeber vermehrt zu kleinen Fehlern. Nach fünf Minuten im zweiten Abschnitt hatten sich die Bamberger so eine 36:25 Führung erspielt. Die Saale-Städter mussten immer härter für ihre Abschlüsse kämpfen, hielten die Oberfranken jedoch durch Treffer von Jovan Novak und Tremmell Darden noch in Schlagdistanz. Dennoch wuchs der Abstand zum Ende des zweiten Abschnitts auf 17 Zähler an, wodurch die Wölfe mit einem 37:50 Rückstand in die Halbzeitpause gingen.

In der Anfangsphase des dritten Viertels hatten die Bamberger das Spiel fest in ihrer Hand. Ein Treffer nach dem Nächsten fand den Weg in den Weißenfelser Korb. Nach gut zwei Minuten war die Differenz sogar auf 20 Punkte angewachsen. Doch die Mitteldeutschen wollten sich nicht einfach geschlagen geben. Hans Brase und Adika Peter-McNeilly setzten die ersten Akzente für die Aufholjagd der Wölfe in der vierten Minute nach der Halbzeitpause.

Auch Tremmell Darden hauchte der Wölfe-Offensive per Dunking zum 53:71 drei Minuten vor dem Abschnittsende neues Leben ein. Die Weißenfelser wirkten nun wacher und konzentrierter. Benedikt Turudic wurde kurz vor dem Ende des Viertels beim Zug zum gegnerischen Korb gefoult, verwandelte dabei den Wurf und konnte den anschließenden Freiwurf versenken. Mit einem Punktestand von 61:76 starteten die Weißenfelser in den finalen Abschnitt der Partie.

Treffer von David Brembly und Ferdinand Zylka ließen den Abstand auf die Bamberg gleich zu Beginn weiter schmelzen. Nach zwei Minuten im letzten Viertel ließ es Hans Brase erneut krachen und verkürzte somit auf 68:80 Zähler. Die Bamberger wahrten zwar noch die Oberhand, doch sahen sich nun einem immer knapper werdenden Spiel ausgesetzt.

Nach einem Dreier von James Farr hatten sich die Wölfe auf 75:85 herangekämpft und glaubten mittlerweile wieder an eine Überraschung. Doch ebenso wie die Wölfe kamen die Gäste immer wieder erfolgreich zum Abschluss. Kurz vor dem Schlusspfiff holten Freiwürfe von David Brembly und dann von Hans Brase die Mitteldeutschen noch einmal auf sieben Zähler heran. Nach großem Kampf jedoch, konnten die Weißenfelser Brose Bamberg den Sieg nicht mehr streitig machen.

„Zuerst muss ich mich bei unseren Zuschauern bedanken. Ich denke, die Atmosphäre war sehr gut und die Fans haben uns unterstützt bis zur letzten Sekunde. Die Mannschaft hat auch bis zur letzten Sekunde gekämpft, letztendlich müssen wir jedoch dem verdienten Sieger gratulieren. Ich denke, dass wir, in dieser Konstellation, die wir jetzt haben, in der zweiten Halbzeit ein super Spiel gemacht haben. Wenn wir an dieser zweiten Hälfte anknüpfen können, mit mehr Mut, mehr Zuversicht und mehr Verteidigung auch in der ersten Halbzeit spielen, dann können wir uns positiv stimmen. Wir werden jetzt hart daran arbeiten, dass sich die Situation für uns in Siege verwandelt“, resümiert Silvano Poropat.

MBC:
Farr (9), Stankevicius (dnp), Darden (16), Brembly (7), Kerusch (6), Niedermanner (dnp), Zylka (10), Novak (7), Peter-McNeilly (4), Brase (14), Marelja (10), Turudic (6)

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