Die Handballer des SC DHfK Leipzig beenden am morgigen Freitag ihr Trainingslager in Aschersleben. Im Harzvorland haben sich die Männer von Cheftrainer André Haber in dieser Woche intensiv auf die neue Saison in der LIQUI MOLY HBL vorbereitet und gehen am Freitag mit einem guten Gefühl in das erste Testspiel nach der Sommerpause.

„In einem Trainingslager herrscht eine besondere Situation, weil wir viele Möglichkeiten haben, uns intensiv miteinander zu beschäftigen. Wir haben jeden Tag zweimal trainiert, aber auch großen Wert auf Regeneration, Ernährung und Einzelgespräche gelegt. Wir waren viel im Lauf- und Kraftbereich unterwegs und obwohl nach so vielen Trainingseinheiten die Ermüdung einsetzt, geben die Jungs weiter richtig Gas. Ich bin sehr zufrieden, wie die Mannschaft mit der Belastung umgeht und noch enger zusammenwächst“, so Chefcoach André Haber.

Der Teamgeist wurde in den Tagen von Aschersleben aber nicht nur durchs Training gestärkt, denn die Verantwortlichen des SC DHfK Leipzig hatten sich einige außergewöhnliche Teambuildings-Maßnahmen für die Handballer überlegt. So ging es am Mittwoch nach einer Trainingseinheit am Vormittag nach der Mittagspause nach Wernigerode. Dort war der Startpunkt für eine anspruchsvolle Radtour über 23 Kilometer durch den Harz. Endstation dieser Tour, zur Überraschung der Profi-Handballer, war die Rappbodetalsperre mit ihrer spektakulären Hängebrücke, der weltgrößten ihrer Art.

Die mutigsten unter den Leipziger Handballern (Lukas Binder und Marc Esche sowie Niclas Pieczkowski und Gregor Remke) durften sich beim „GigaSwing“ mit einem 75 Meter tiefen Tandem-Pendelsprung von der Brücke den ultimativen Adrenalinschub holen. „Das war auch für mich eine große Überwindung. Es war beeindruckend und zugleich beängstigend. Man fliegt erstmal 70 Meter ins Nichts und für gewöhnlich fahre ich nicht einmal Achterbahn, weil sich da bei mit schon der Magen dreht“, sagte Lukas Binder unmittelbar nach seinem freien Fall.

Lukas Binder und Marc Esche nach ihrem Tandemsprung. Quelle: SC DHfK
Quelle: SC DHfK

Und auch für das restliche DHfK-Team brachte der „Harzdrenalin“-Besuch noch einen großen Nervenkitzel mit sich. Bei der größten Doppelseilrutsche Europas „Megazipline“ stürzten sich alle Handballer 120 Meter über den Abgrund mit 90 km/h in die Tiefe. Eine weitere besondere Erfahrung wartet außerdem noch am Donnerstagabend auf die Leipziger Handballer, denn zum Ausklang des Tages steht Tontaubenschießen auf dem Plan.

„Es war eine sehr gute Entscheidung, ins Trainingslager nach Aschersleben zu fahren. Wir hatten eine sehr kurze Anreise und konnten dadurch ohne Reisestrapazen direkt mit dem Training starten. Die Stadt hat uns toll unterstützt bei der Nutzung der Sportanlagen, sodass wir uns auf dem Sportplatz und in der Halle die Trainingszeiten selbst aussuchen konnten und die Unterbringung und Verpflegung in der Villa Westerberge war ebenfalls top. Danke an alle, die das hier ermöglicht haben“, freut sich Leipzigs Cheftrainer André Haber über die ausgezeichneten Bedingungen.
Trainingslager für Niclas Pieczkowski vorzeitig beendet

Am Freitag geht das 5-tägige Trainingslager in Aschersleben mit dem ersten Testspiel der Saisonvorbereitung zu Ende. Beim Freiluft-Spektakel „Megawoodstock“ trifft der SC DHfK um 19 Uhr auf den SC Magdeburg. Nicht dabei sein beim Ostderby wird Niclas Pieczkowski. Der Spielmacher laboriert wieder an seinen Schulterproblemen und musste am Mittwochabend aus dem Trainingslager abreisen.

Zudem ist der Einsatz von Patrick Wiesmach fraglich. Aufgrund von Knieproblemen pausierte der 29-Jährige bei den letzten Trainingseinheiten. Auf dem Weg der Besserung ist dagegen Raul Santos. Der österreichische Nationalspieler, der nach seiner Meniskus-OP als einziger DHfK-Spieler nicht beim Trainingslager dabei sein konnte, hat seinen „Return to Sport-Test“ bestanden und steht vor einer Rückkehr ins Mannschaftstraining.

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