Die Handballer des SC DHfK Leipzig haben eine knappe 29:32 (14:13)-Niederlage gegen die polnische Spitzenmannschaft Vive Kielce kassiert. 500 Zuschauer sorgten in der ausverkauften QUARTERBACK Immobilien Arena für einen üppigen Lärmpegel und hielten sich vorbildlich an das von Gesundheits- und Ordnungsamt genehmigte Hygienekonzept.

Dies sah neben einer Maskenpflicht, Nachverfolgung über einen Gesundheitsbogen und strikter Sitzplatzzuweisung unter anderem eine Aufteilung der Halle in vier verschiedene Sektoren vor. Je 125 Fans erhielten so über vier verschiedene Eingänge Zutritt in die Halle. Während der Veranstaltung gab es eine klare Trennung der einzelnen Sektoren, selbst beim Gang zum Kiosk oder den Toiletten konnte eine Vermischung der Fans verhindert werden.

Auf der Platte begann es dann für die grün-weißen Handballer aber alles andere als optimal. Unter tosendem Applaus wurden die DHfK-Männer von ihren Fans begrüßt, trotzdem sollte in den ersten Angriffen wenig zusammenlaufen. Der polnische Meister führte schnell mit 0:4, erst in der 6. Spielminute gelang Nationalspieler Philipp Weber der erste Leipziger Treffer.

Anschließend kamen die Leipziger immer besser in die Partie. Der ehemalige Kielce-Spieler Marko Mamic erzielte nach 13 Minuten den 7:7-Ausgleich. Und auch der zweite Leipziger mit Kielce-Verbindungen machte auf sich aufmerksam. Maciej Gebala erzielte in der ersten Viertelstunde der Begegnung drei Treffer und hatte damit im private Bruder-Duell gegen Tomasz Gebala (kein Tor im Spiel) die Nase vorn. Nach einem Doppelschlag von Alen Milosevic und Lukas Binder ging der SC DHfK sogar mit zwei Treffern in Führung (11:9), die Seiten wurden schließlich bei einem knappen 14:13 für Leipzig gewechselt.

Zu Beginn der zweiten Halbzeit ging es dann ganz schnell. Den DHfK-Männern gelangen in den ersten Angriffen nach der Pause zwar zwei Tore, der polnische Serienmeister erzielte jedoch gleich fünf Treffer binnen drei Minuten. So lag Kielce nach 33 Spielminuten wieder mit 16:18 vorn und sollte diese Führung auch nicht mehr hergeben. Bis in die Schlussphase waren die Leipziger noch in absoluter Schlagdistanz, allen voran durch sieben Treffer von Philipp Weber, doch die Champions-League-erfahrene Mannschaft um Andreas Wolff setzte sich schlussendlich mit 29:32 durch.

„Es war schön, gegen so einen Gegner testen zu können und von 500 Zuschauern unterstützt zu werden. In einigen Aktionen kam da schon Bundesliga-Feeling auf. Leider haben wir heute zu viele Fehler gemacht und in der zweiten Halbzeit nicht gut genug gedeckt. Damit bin ich nicht zufrieden, denn wir hätten das Spiel sonst gewinnen können. Es ist kein Geheimnis, dass bis zu unserer Bestform noch ein langer Weg zu gehen ist, aber dafür konnten wir heute viele Erkenntnisse sammeln“, so Chefcoach André Haber.

SC DHfK Leipzig gegen Vive Kielce 29:32 (14:13)

Torschützen SC DHfK: Weber 7, Krzikalla 5, Gebala 3, Mamic 3, Binder 3, Milosevic 2, Wiesmach 2, Pieczkowski 1, Remke 1, Meyer-Siebert 1, Szeles 1

Neuzugang Martin Larsen wurde aufgrund von Kniebeschwerden geschont.

Die neue Leipziger Zeitung Nr. 82: Große Anspannung und Bewegte Bürger

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