Am Sonntag 16 Uhr, genau eine Woche nach der herben Niederlage gegen Werder Bremen in eigener Halle, stehen die Handballfrauen des HC Leipzig in der 2. Liga vor einer schweren Mission. Zum einen wollen sie gegen die „Nordfrauen“ im 590 Kilometer entfernten Harrislee das wohl schlechteste Spiel der bisherigen Saison vergessen machen und zum anderen muss das Team weitere Ausfälle verkraften.

Auf wen Trainer Fabian Kunze an der dänischen Grenze setzen kann wird sich erst kurz vorm Spiel entscheiden. Es ist noch gar nicht absehbar, welche Spielerinnen den Bus via hoher Norden besteigen. Fest steht nur, dass erneut umgebaut werden muss, weil Stammkräfte fehlen. Trotz der widrigen Umstände bietet das Spiel Chancen. Auch der Gegner scheint nach drei Niederlagen in Folge sehr verunsichert zu sein. TSV-Trainer Oliver Rogge will deshalb „Kräfte mobilisieren, die Ärmel hochkrempeln und das angeknackste Selbstbewusstsein reparieren.“

Klingt beim HCL-Trainer ähnlich: „Wir müssen uns auf unsere eigenen Stärken besinnen, den unbedingten Willen, gemeinsam Spaß am Handball haben zu wollen, um Punkte entführen zu können.“ Das Spiel Neunter (11:13 Punkte) gegen Elfter (8:16 Punkte) wird sicher ein interessantes. Die Gäste müssen über den absoluten Kampf an ihre Leistungsgrenze kommen, um dem Favoriten Paroli zu bieten.

Unterstützt werden sie dabei wieder von ihren treuen Fans, denen kein Weg zu weit ist. Optimismus schöpfen diese aus der jüngeren Vergangenheit. Man erinnert sich nur zu gut daran, dass der HCL am 4. Advent auswärts immer gut abgeschnitten hat. Die Siege in Kirchhof und Herzogenaurach stehen dafür exemplarisch. Na denn.

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