In der 2. Bundesliga gastiert der HC Leipzig am Sonnabend beim Tabellenzweiten HSV Solingen-Gräfrath 76 und damit bei einem echten Spitzenteam. Die von Kerstin Reckenthäler trainierte Mannschaft hat bisher eine beeindruckende Saison gespielt und gehört zu den Aufstiegsaspiranten zur 1. Bundesliga.

Die Bilanz: 16 Spiele (bisher zwei weniger als der HCL), 13 Siege, 1 Remis und 2 Niederlagen. 27:5 Punkte treffen auf 16:20 Punkte (HCL 8 Siege/10 Niederlagen). Die 491 erzielten Tore sind fast 31 je Spiel, mit einer Tordifferenz von insgesamt plus 105 (!). Großen Anteil daran hat die aktuelle Topscorerin der Liga, Vanessa Brandt, die mit 142 Toren (davon 46 Siebenmeter) einsam an der Spitze liegt und im Schnitt fast neun Tore pro Spiel erzielt.

Damit ist klar, worauf es am Sonnabend ankommt, wenn unsere Mädels in der Solinger Klingenhalle mit dem Favoriten die Klingen kreuzen. Es bedarf einer ganz stabilen und wirkungsvollen Abwehrarbeit.

HCL-Cheftrainer Fabian Kunze zeigt sich angriffslustig: „Wir wollen an unsere beiden guten Leistungen anknüpfen und es Solingen so schwer wie möglich machen. Dabei muss vor allem der Rückraum um Vanessa Brandt weitestgehend unter Kontrolle gebracht werden.“ Im Hinspiel unterlag der HCL in eigner Halle denkbar knapp mit 27:28. Dies und die Niederlage vergangenen Sonntag in Herrenberg zeigen, dass Solingen-Gräfrath durchaus verwundbar ist. Aber dafür müssen die Sächsinnen über sich hinauswachsen. Die Tendenz jedenfalls zeigt nach oben und der Wille ist da.

Zwei Personalien: Mit Christin Conrad und Emily Glimm verlassen zwei Außenspielerinnen den HCL. Während Emily Glimm zum SC Markranstädt in die 3. Liga wechselt, bat Christin Conrad berufsbedingt um Vertragsauflösung.

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