Trotz 32 erzielter Tore, so viel wie noch nie in dieser Saison, verlor der HC Leipzig zu Hause gegen den 1. FSV Mainz 05 mit 32:34.

34 Gegentore waren eine zu große Hürde. Bis zum heutigen Spiel lag die Quote bei knapp 26 Tore pro Spiel. Diese 34 Tore stellt der Leipziger Abwehr kein gutes Zeugnis aus. Ungewohnt löchrig, zu langsam auf den Beinen und ohne nennenswerten Körpereinsatz gestattete sie den Meenzer Dynamites teilweise zu leichte Abschlusshandlungen. Obwohl die Würfe der Gäste sehr überzeugend und oft auch gut herausgespielt waren.

Mainz hat verdient gewonnen, weil sie zu jeder Zeit die passenden Antworten hatten und immer den Kopf oben behalte haben. Und sie hatten mit ihren Torhüterinnen Natascha Krückemeier und Lena Schmid zwei starke Rückhalte hinter der Abwehr.

Unsere Mannschaft dagegen hat zeitig den Anschluss verloren, als es nach 10 Minuten schon 3:8, nach 15 Minuten 5:10 und zur Pause 12:17 stand. Direkt nach dem Seitenwechsel erhöhten die Gäste auf 19:12. Bis zur 40. Minute arbeiteten sich die Kunze-Schützlinge auf zwei Tore heran (20:22). Auch beim 21:23, 22:24 und 23:25 schien eine Wende möglich. Erneute Löscher in der Abwehr nutzten die Nullfünfer um sich abzusetzen.

Am Ende schmeichelt das Ergebnis etwas und drückt nicht die Überlegenheit des Gegners aus.

So legte HCL-Trainer Fabian Kunze den Finger in die offene Wunde: „Wir habe trotz der 32 Tore zu viele Chancen liegen lassen und wir brauchen zulange um unsere Abwehr zu schließen. Ein bittere Abend für uns. Wir sind extrem unzufrieden mit dem Ausgang, weil wir immer gewinnen wollen, egal wer da kommt.“

Ilka Fickinger vom FSV Mainz dagegen war stolz und glücklich, in Leipzig gewonnen zu haben. „Nur das zählt. Wir haben uns in dieser Saison gefestigt. Nach guten Spielen bleiben wir stabil und erleben nicht die Schwankungen der letzten Saison.“

Erfolgreichste Werferin des HCL war mit Junioren-Auswahlspielerin Marlene Tucholke ausgerechnet die Jüngste. Dabei übernahm das Talent sowohl am Anfang als auch in der Schlussphase Verantwortung. Bei den Gästen traf Rugile Bartaseviciute am häufigsten (8 Tore). Am kommenden Sonnabend tritt der HCL beim Aufsteiger HCD Gröbenzell an. 

HC Leipzig

Elia Garcia Canabate, Janine Fleischer; Pauline Uhlmann (1), Lara Seidel (4/2), Julia Weise (4), Patricia Nikolic (3), Emely Theilig (1), Alina Gaubatz (4), Hanna Ferber-Rahnhöfer (4), Jenny Illge (1), Sophie Pickrodt, Sharleen Greschner, Joanna Granicka (4), Marlene Tucholke (6)

1.FSV Mainz 05

Natascha Krückemeier, Lena Schmid; Anna Weidle, Amelie Gilanyi, Rugile Bartaseviciute (8), Leha Schulze (1), Julie Jacobs, Saskia Fackel (3/1), Lena Thoß (3), Hannah Kamp (5), Simone Karl (3), Melanie Grawe (3), Neele Mara Orth, Saskia Wagner (5/5), Elisa Burkholder (3)

Siebenmeter 

HCL 2/3; FSV 6/7

Strafminuten 

HCL 8; FSV 8

Zuschauer 435

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