Von den Bambini bis zu den Bundesliga-Frauen – am Dienstagabend herrschte in der Sporthalle Brüderstraße ordentlich Trubel auf der Platte. Denn der HC Leipzig präsentierte bei seiner alljährlichen Saisoneröffnung alle Mannschaften, die für den Verein aktiv sind. „Ich bin gerne wieder hier“, freute sich auch Rückkehrerin Wiebke Meyer, die als einziger Neuzugang nun wieder für die Leipziger Zweitliga-Frauen des HCL aufläuft.
Die vergangene Saison hatte für die Teams des Vereins einige bemerkenswerte Erfolge gebracht. So feierte die A-Jugend den Deutschen Meistertitel, stieg das Juniorteam in die 3. Bundesliga auf und kam die Frauenmannschaft auf dem 3. Platz der 2. Bundesliga ein. Zudem waren mit Jana Walther, Lilly Glimm, Marlene Tucholke und Laura Sophie Klocke gleich vier Leipzigerinnen Teil der Deutschen U19-Nationalmannschaft, die sich zum Europameister küren konnte.
Die diesjährige Saisoneröffnung bot nun die Gelegenheit, sämtliche HCL-Teams zu sehen, die das neue Spieljahr in Angriff nehmen werden. Den Abschluss der Präsentation bildete – wie immer – die 1. Frauenmannschaft, die sich aktuell auf eine neue Saison in der 2. Bundesliga vorbereitet. Neue Gesichter gab es im Team – streng genommen – keine zu sehen, und dennoch konnten zwei neue Personalien zu vermeldet werden.
Denn ab sofort trägt Wiebke Meyer (wieder) das HCL-Trikot. Die 23-jährige Halbrechts-Spielerin ist vom Liga-Konkurrenten Buchholz-Rosengarten zurück nach Leipzig gewechselt, wo sie zuvor bereits von 2019 bis 2022 aktiv gewesen war. „Ich bin gerne wieder hier, weil ich gemerkt habe, dass die Stadt und die Menschen etwas sind, was ich in meinem Leben nicht länger missen möchte“, sagte die Linkshänderin gegenüber der Leipziger Zeitung.
„Ich glaube, meine Übersicht und meine Wurfkraft aus dem Rückraum sind die Punkte, die Erik (Trainer Erik Töpfer/ d. Red.) am meisten in mir sieht. Deswegen versuche ich da möglichst viel Gutes beizusteuern“, beschreibt Wiebke Meyer ihre sportlichen Stärken. Dagegen muss sie sich, nach eigener Aussage, in das von den Leipzigerinnen gespielte Abwehrsystem erst noch einfuchsen.

Aber auch am Spielfeldrand gibt es im Frauenteam eine „neue alte Bekannte“. Elisabeth Eckardt löste hier als Co-Trainerin Max Berthold ab, der sich nun wieder voll und ganz seinen Aufgaben als Vizepräsident Sport widmen kann. Die erst 23-jährige „Betty“ ist selbst Spielerin beim HC Leipzig und konnte bereits Erfahrungen als Trainerin verschiedener Kindermannschaften sammeln.
Drei hochkarätige Testspiele stehen für die Leipzigerinnen nun noch an, bevor es wieder in den Wettbewerbsmodus geht. Am morgigen Samstag, 14. August, sind sie zunächst zu Gast beim Erstligisten BSV Sachsen Zwickau. Der Anwurf erfolgt um 18 Uhr in der Sporthalle Neuplanitz im Zwickauer Südwesten. Zwei Tage später, am 16. August, treten die HCL-Frauen dann beim 10. Halle (Saale) Cup in der dortigen SWH-Arena an. Gastgeberinnen sind hier die Bundesliga-Rückkehrerinnen des SV Union Halle-Neustadt.

Zunächst steht Leipzig um 12 Uhr gegen den tschechischen Erstligisten Hazena Kynzvart auf der Platte. Je nachdem, ob diese Partie verloren oder gewonnen wird, geht es dann anschließend gegen den Verlierer (= Kleines Finale um 14:30 Uhr) oder Gewinner (= Finale um 16:30 Uhr) des Spiels der Wildcats aus Halle gegen den Zweitligisten Werder Bremen.
In genau dieser Sporthalle tauchen die Leipzigerinnen am Sonntag, 24. August, erneut auf: zur 1. Runde im DHB-Pokal gegen die Wildcats. Anwurf ist 16 Uhr. Und am darauffolgenden Samstag, 30. August, startet schließlich auch wieder die 2. Bundesliga. Der HC Leipzig empfängt dazu um 17:30 Uhr in der heimischen Brüderhalle die Aufsteigerinnen der HSG Freiburg.
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