Medieninformationen zufolge hat der Schmuggel mit der synthetischen Droge Crystal an der sächsisch-tschechischen Grenze dramatisch zugenommen. Nach Informatioenen des Mitteldeutschen Rundfunks gingen dem Zoll im vergangenen Jahr 250 Drogenschmuggler ins Netz - drei Mal so viele, wie noch 2011. Aus dem Jahr 2010 sind lediglich drei Fälle bekannt. Zudem steige die jeweilige Menge der geschmuggelten Drogen.

Täglich erreichen uns unzählige Meldungen aus Leipzig, Sachsen und darüber hinaus, die nicht immer gleich oder nie Eingang in den redaktionellen Alltag finden. Dennoch sind es oft genug Hinweise, welche wir den Lesern der “Leipziger Internet Zeitung” in Form eines “Informationsmelders” nicht vorenthalten möchten …

Dazu erklärt Benjamin Karabinski, innenpolitischer Sprecher der FDP-Fraktion im Sächsischen Landtag: “Bei der Personalausstattung bei Zoll und Bundespolizei an Sachsens Außengrenzen besteht dringender Handlungsbedarf. Wenn die Zahlen innerhalb so kurzer Zeit derart explodieren, dann ist das nicht tatenlos hinzunehmen. Schon jetzt ist der Crystal-Konsum in Sachsen nicht nur in Grenznähe, sondern vor allem in den größeren Städten ein ernsthaftes Problem.

Wenn zudem 80 Prozent des Schmuggels der synthetischen Droge Crystal über die sächsische Grenze stattfindet, die meisten Zollbeamten aber derzeit in Bayern im Einsatz sind, muss der Bund reagieren. Diese Reaktion muss sich in einer deutlichen Verstärkung des Zollpersonals an der sächsisch-tschechischen Grenze niederschlagen.

Ich fordere den Bund deshalb auf, hier schnell und entschieden tätig zu werden, bevor die Lage außer Kontrolle gerät. Die Mitarbeiter vor Ort und die Menschen im Grenzgebiet dürfen keinesfalls mit der Situation allein gelassen zu werden.”

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