Sachsens Ministerpräsident Stanislaw Tillich appelliert an die Versicherungsgesellschaften, Anträge von Flutopfern auf Schadensregulierung schnell zu bearbeiten und dann auch zügig auszuzahlen. "Wer als Flutopfer große persönliche Verluste erlitten hat und seine ganze Kraft ins Aufräumen steckt, braucht jetzt schnell Hilfe und Kostenerstattung. Für lange Bearbeitungszeiten hätte keiner Verständnis", so Tillich.

Der Ministerpräsident fordert die Versicherungsunternehmen zudem auf, Verträge nicht zu kündigen. Er verweist auf die Verabredung, die auf den gemeinsamen Versicherungsgipfeln 2010 und 2011 getroffenen wurden. Es sei im Zweifelsfalle besser, sich mit den Betroffenen zusammenzusetzen und gemeinsam nach Lösungen zu suchen, wie die betroffenen Gebäude bzw. der Hausrat weiterhin versichert bleiben könne.

Täglich erreichen uns unzählige Meldungen aus Leipzig, Sachsen und darüber hinaus, die nicht immer gleich oder nie Eingang in den redaktionellen Alltag finden. Dennoch sind es oft genug Hinweise, welche wir den Lesern der “Leipziger Internet Zeitung” in Form eines “Informationsmelders” nicht vorenthalten möchten …

Die Staatsregierung hatte sich nach dem Augusthochwasser 2010 mit Versicherungsunternehmen, dem Dachverband der Versicherungswirtschaft und der Verbraucherzentrale Sachsen getroffen. Im Ergebnis wurde unter anderem eine gemeinsame Kampagne gestartet, um den Sinn und die Notwendigkeit einer Versicherung in hochwassergefährdeten Gebieten aktiv zu kommunizieren. Verabredet wurde dabei auch, dass die Versicherer Möglichkeiten finden, jedem Bürger eine Versicherung zu ermöglichen.

Ausführliche Informationen unter
www.naturgefahren.sachsen.de

Keine Kommentare bisher

Schreiben Sie einen Kommentar