Die christlich-fundamentalistische Aktivistin Gabriele Kuby, die bereits das Kinderbuch Harry Potter als "globalen Schub in okkultes Heidentum" bezeichnet hat, warnt in der BILD-Zeitung, nun davor, dass Schülerinnen und Schüler durch ein aktuelles Gesetzesvorhaben der Linken "in die Homosexualität getrieben" werden könnten.

Die Linke in Sachsen wird in den Sächsischen Landtag den Vorschlag einbringen, dass bereits in der Grundschule auch das “sexuelle Leben von Lesben, Schwulen, Bisexuellen, Trans- und Intersexuellen” vermittelt wird. Auf diesen Vorschlag bezog sich Kuby in ihrer Stellungnahme.

Täglich erreichen uns unzählige Meldungen aus Leipzig, Sachsen und darüber hinaus, die nicht immer gleich oder nie Eingang in den redaktionellen Alltag finden. Dennoch sind es oft genug Hinweise, welche wir den Lesern der “Leipziger Internet Zeitung” in Form eines “Informationsmelders” nicht vorenthalten möchten …

Dazu erklärt Tilman Loos, Jugendpolitischer Sprecher des Landesvorstandes der Linken Sachsen: “Frau Kubys Grüße aus dem Mittelalter machen deutlich, wie sinnvoll ein solcher Unterricht ist. Eventuell hätte sogar Frau Kuby frühzeitig mitbekommen, dass Homosexualität kein gefährlicher Umstand ist, in den man ‘hineingetrieben’ wird, sondern eine von vielen und einander gleichwertig gegenüberstehenden Formen von Sexualität. Mit solchen Statements wie dem von Frau Kuby laufen denkende Menschen Gefahr, in die Verzweiflung getrieben zu werden. Ich empfehle ihr daher ganz dringend, offensichtlich nie stattgefundenen Aufklärungsunterricht nachzuholen sowie die Sichtung auch solcher Literatur, die erst nach dem 15. Jahrhundert veröffentlicht worden ist.”

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